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Am Dienstagmorgen ist die Schriftstellerin, Dichterin und Übersetzerin Gisela Kraft in Bad Berka gestorben. 1936 in Berlin geboren, hatte sie zunächst an der Freien Universität Islamwissenschaft studiert und dort auch promoviert. 1984 wechselte sie von West- nach Ostberlin.
 
Dieser Wechsel hatte kleine politische und große berufliche Gründe, schreibt Matthias Biskupek im "Neuen Deutschland" (Mittwoch-Ausgabe): Sie konnte in der DDR vom Schreiben und Übersetzen leben. Gisela Kraft schrieb eine Romantrilogie über Novalis und veröffentlichte mehrere Gedichtbände. Für ihre Nazim-Hikmet-Nachdichtungen erhielt sie 2009 den Wieland-Preis. Sie war jahrelang im Vorstand des deutschen PEN und engagierte sich auch international im Writers-for-Peace-Committee.

Quelle: Neues Deutschland