News-Port
Neu gestaltete Dauerausstellung dokumentiert 400 Jahre jüdischen Lebens in der Hansestadt.
Hamburg ist reich an Spuren jüdischen Lebens. Zu 30 Orten jüdischer Geschichte und aktuellen jüdischen Lebens in der Hansestadt führt jetzt ein neuer, kostenloser Faltplan der Behörde für Kultur, Sport und Medien. Begleitet wird die bebilderte Karte von erläuternden Kurztexten auf Deutsch, Englisch und Hebräisch.

 

Auf dem Stadtplan vereint sind nicht nur Orte des Gedenkens und der Geschichte wie der Jüdische Friedhof, sondern auch jüdische Treffpunkte wie das Café Leonar sowie Museen, Kultur-, Gemeinde- und Forschungseinrichtungen. Der Stadtplan „Orte jüdischen Lebens und jüdischer Geschichte in Hamburg“ ist aus dem Runden Tisch „Wie geht Hamburg mit seinem jüdischen Erbe um?“ hervorgegangen, der von Kultursenatorin von Welck im Februar 2008 initiiert wurde. Unterstützung kam von der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, der Handelskammer Hamburg und den  Geschäftsleuten am Grindel, fachlicher Beistand vom Institut für die Geschichte der Deutschen Juden.
Den touristischen Stadtplan ergänzt ein Geoinformationssystem jüdischer Stätten in der Hansestadt (www.igdj-hh.de) sowie eine Studie, die dem Stadtplan vorausgegangen ist.

 

Auf den neuesten Stand gebracht wurde auch die Dauerausstellung „Juden in Hamburg“ des Museums für Hamburgische Geschichte, das sich seit 2006 „hamburgmuseum“ nennt. Sie dokumentiert mehr als 400 Jahre jüdischen Lebens in der Hansestadt – von der Ankunft der ersten Sepharden ab 1580 bis zur Verfolgung und Vernichtung im Dritten Reich. Die Ausstellung zeigt auch die Renaissance jüdischen Lebens in der Hansestadt, wo heute wieder 3.000 Juden leben.
Den Stadtplan gibt es kostenlos im Internet, bei den Touristeninformationen am Hauptbahnhof und Hafen sowie im

hamburgmuseum.
 

www.hamburgmuseum.de