News-Port
Gleicht sich die Ästhetik des Kinos der Struktur an, nach der die fiktiven Welten der Computerspiele gestaltet werden? Der Film "Avatar" stößt mit seiner 3-D-Technik die Tür in einen neuen Bereich des Filmerlebens auf, der sich bald als Zwischenzone auf dem Weg zu einer totalisierten Erlebniswelt erweisen könnte.

Das Kino als theatralische Bildumwelt, die aus dem früheren Betrachter den Mithandelnden macht - so oder ähnlich dürfte das Endergebnis eines Prozesses aussehen, der mit dem neuen Epos von James Cameron dramatisch an Fahrt gewinnt. Das Kino wird damit wieder, was es von Anfang an war: ein Medium der visuellen Revolution, der Illusion und des kollektiven Tagtraums. Dass "Avatar" eine Geschichte erzählt, deren Verlauf und Botschaft niemanden überrascht, gerät dabei in den Hintergrund. Jetzt zählt nur eines - die Überwältigung durch neue technische Möglichkeiten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

Kommentar verfassen
(Ich bin damit einverstanden, dass mein Beitrag veröffentlicht wird. Mein Name und Text werden mit Datum/Uhrzeit für jeden lesbar. Mehr Infos: Datenschutz)

Kommentare powered by CComment


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.