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Das Minarett-Verbot in der Schweiz sorgt für weltweites Aufsehen. "Es sei ein Widerspruch zu den Menschenrechten und gefährde den religiösen Frieden" meinen deutsche Politiker. Viele glauben Rechtpopulisten im Auftrieb. Aber auch in Deutschland ist die Integrationspolitik kein Selbstläufer.

Nach Jahrzehnten der Bemühungen scheint es, als würden Muslime und Deutsche immer noch nebeneinander statt miteinander leben. Ein zentraler Grund für den fehlenden Integrationswillen mancher Migranten sei die gesellschaftliche Perspektivlosigkeit, heißt es. Es gäbe krasse "Integrationsbremsen", u.a. ein fragwürdiger Einbürgerungstest, den selbst viele deutsche Staatsbürger nicht lösen können. Ein Ausländerrecht und eine Flüchtlingspolitik, die von vornherein keine Integration zulasse. Aber, es gibt auch Stimmen, die sagen, viele Migranten wollen sich gar nicht integrieren lassen. Was stimmt?

Die Angst vor islamischem Terror ist berechtigt, aber darf dies die Religionsfreiheit einschränken? Wird es nach dem Nebeneinander irgendwann ein Miteinander geben?

Gaby Dietzen diskutiert in der PHOENIX Runde mit Armin Laschet (CDU, Integrationsminister NRW), Heinz Buschkowksy, (SPD, Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln), Hans Christian Ströbele, (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Ayyub Axel Köhler, (Vors. Zentralrat der Muslime in Deutschland)).

Donnerstag, 3. Dezember 2009, 22.15 Uhr. Wiederholung um 0.00 Uhr und Freitag um 9.15 Uhr.