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Am vergangenen Montag, den 9. März 2009 verstarb in Hamburg eine der wichtigsten deutschen Künstlerinnen: Hanne Darboven.

Im Jahr 2000 hat sie die Hanne Darboven Stiftung in Hamburg zur Nachwuchsförderung gegründet.
"Die Werke Hanne Darbovens nehmen in der Kunst der Gegenwart national und international eine herausragende Stellung ein. Hanne Darbovens anspruchsvolles Werk lässt sich mit herkömmlichen Begriffen näherungsweise als künstlerisches Schreibwerk, als bildende Kunst und als minimalistische musikalische Kompositionsarbeit bezeichnen. Sie selbst hat das Verfertigen ihrer Schreibwerke so gekennzeichnet: „Ich schreibe, aber ich beschreibe nichts“; „Ich schreibe, aber ich lese nicht“. Anliegen der Stiftung ist es, dieses mannigfache Schaffen zu bewahren und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Hanne Darboven, geb. 1941, wächst auf als mittlere von drei Töchtern im großbürgerlichen, weltoffenen Milieu einer Hamburger Kaufmannsfamilie im ländlichen Stadtteil Rönneburg. Noch während ihres Studiums an der Hamburger Hochschule für bildende Künste geht sie 1966 für zwei Jahre nach New York und entwickelt im Umfeld der bereits sichtbaren Konzept- und Minimal-Kunst, allerdings in weitgehender Isolation, ihre Systeme einfacher Zahlenabläufe (z.B. 3 5 7 5 3) mit komplexen Variationsfolgen; das Prozeßhafte des reifen Werks ist hier bereits vorhanden. Unterstützung findet sie bei den Protagonisten und Promotern der Szene, insbesondere Sol LeWitt, Lucy Lippard und Kasper König; dieser Kreis trägt wesentlich zu ihrer sich schnell entwickelnden, internationalen Karriere bei."

Quelle: www.hanne-darboven-stiftung.org

Lesen Sie den Nachruf von Claus Friede beim Hamburger Abendblatt: https://www.abendblatt.de/daten/2009/03/14/1084927.html

Die Beerdigung fand am 21.3. auf den Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf statt.

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