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unter dem Titel „Laß leuchten!“ feiert das Altonaer Museum in einer ersten großen Sonderausstellung das Leben und Schaffen des Lyrikers und Essayisten Peter Rühmkorf, der in diesem Jahr 90 Jahre geworden wäre. In der von der Arno Schmidt Stiftung kuratierten und medienreich gestalteten Ausstellung können die Besucher das Werk des Dichters aus verschiedenen Perspektiven entdecken und erleben: Ob in zehn Großprojektionen, in denen Leserinnen und Leser, unter ihnen Franziska Augstein, Nora Gomringer, Jan Wagner und Heinrich Detering je ein Gedicht vorstellen, an Medien-Installationen, die verdeutlichen, wie Reimkunst, Ironie, politisches Engagement und Subjektivität in Rühmkorfs Lyrik zusammenwirken oder beim Blick auf eine Auswahl von weitgehend unbekannten Film-Aufnahmen von Rühmkorfs „Jazz und Lyrik“-Programmen.


Ausstellung „Laß leuchten!

Begleitend zur Ausstellung finden an den kommenden Wochenwochenenden zwei Veranstaltungen statt, bei denen die Beschäftigung mit Peter Rühmkorf und seinem poetischen Oeuvre noch vertieft werden kann. Am Samstag, dem 7. September stellt die Autorin Charlotte Drews in Radio-Hommage „Hochseil“ im Museumscafé „Schmidtchen im Museum“ vor und am Samstag, dem 21. September begibt sich der Dichter und Büchnerpreisträger Jan Wagner auf die Spuren seines Lyrikkollegen Rühmkorf.
 
Samstag, 7. September 2019, 19 Uhr
Hochseil. Eine Radio-Hommage an Peter Rühmkorf
von und mit Charlotte Drews-Bernstein im Museumscafé „Schmidtchen im Museum“
im Rahmen der Langen Nacht der Literatur
 
Peter Rühmkorfs (1929–2008) Gedicht „Hochseil“ träumt von einem Individuum „aus nichts als Worten“, obwohl sich der Dichter doch immer „zwischen Freund Hein und Freund Heine“ sieht. Die Autorin Charlotte Drews-Bernstein geht in ihrer Rundfunksendung dieser Selbstbeschreibung nach. Sie hat mit Rühmkorfs Sandkastenfreunden, ehemaligen Mitschülern, seiner Ehefrau und vielen Weggefährten – vom Heizungsbauer „Müffi“ Lercher bis zum Nobelpreisträger Günter Grass – über ihre Erinnerungen an den Dichter, Essayisten, Porträtisten und „Zeitmitschreiber“ gesprochen. Die Interviews, ergänzt durch eine Vielzahl von Originaltonmitschnitten aus Rühmkorfs Vorträgen, Lesungen und nicht zuletzt den legendären Jazz & Lyrik-Auftritten mit Michael Naura und Wolfgang Schlüter ergeben eine vielstimmige und kurzweilige Einführung in Rühmkorfs Leben und Werk.
Die Sendung (DLF 2018, Sprecher: Joachim Kersten, Redaktion: Monika Künzel) wird im Museumscafé Schmidtchen präsentiert. Charlotte Drews-Bernstein ist anwesend und spricht über Peter Rühmkorf und seine Freunde.
Zugang über das Café „Schmidtchen im Museum“
 
Kosten 10 €, Schnittchen sind inbegriffen, Getränke werden individuell abgerechnet.
Anmeldung bitte per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
 
 
Samstag, 21. Sepetmber 2019, 19.30 Uhr
Jan Wagner feiert Peter Rühmkorfs 90. Geburtstag
Moderation: Susanne Fischer, Arno Schmidt Stiftung
im Rahmen des Harbour Front Literaturfestival
 
Jan Wagner ist in Hamburg aufgewachsen. 2001 erschien sein erster Gedichtband; heute ist er einer der bedeutendsten Lyriker des Landes. Als erster Lyriker überhaupt erhielt er 2015 den Preis der Leipziger Buchmesse für den Band „Regentonnenvariationen“.
Im Altonaer Museum macht sich Jan Wagner auf die Spuren seines Lyrikkollegen Rühmkorf: in Gedichten, theoretischen Texten und Tagebucheinträgen wird er sich dem Poeten nähern. Über Themen, etwa zu Fragen der Form und zur Bedeutung des Reimens und mit Bezügen wird Jan Wagner seine eigenen Gedichte in seine ganz persönliche Rühmkorf-Hommage einflechten.
 
Kosten: 15 €, Tickets ausschließlich unter www.harbourfront-hamburg.com
 
Quelle: Stiftung Historische Museen Hamburg

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