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HIN UND WEG (Deutschland) von Christian Zübert
Ausgerechnet Belgien! Was soll es dort schon geben – außer Pommes und Pralinen? Doch Hannes und seine Frau Kiki bestimmen in diesem Jahr, wohin die jährliche Radtour mit ihren engsten Freunden gehen soll. Erst unterwegs erfahren sie, dass Hannes an einer unheilbaren Krankheit leidet. Die Gruppe reagiert zunächst geschockt und ratlos, doch dann beginnt eine wilde, einzigartige Tour; denn durch Hannes erkennt sie, wie kostbar das Leben wirklich ist.

GET, DER PROZESS DER VIVIANE AMSALEM (Israel, Deutschland) von Ronit und Shlomi Elkabetz
In Israel entscheidet allein der Rabbiner über die Ehe oder ihre Auflösung. Trotzdem will Viviane Amsalem unbedingt die Scheidung. Die Unnachgiebigkeit ihres Mannes und die ambivalente Rolle des jüdischen Gerichts liefern den Stoff für ein jahrelanges Verfahren, das zwischen Tragik und Absurdität schwankt.

JAUJA (Argentinien, Dänemark, Frankreich, Mexiko, USA, Deutschland, Niederlande) 
von Lisandro Alonso
Gunnar Dinesen (Viggo Mortensen) ist im 19. Jahrhundert in einem Tross von Ingenieuren und Militärs unterwegs, die in Patagonien einen Vernichtungsfeldzug gegen die indigene Bevölkerung führen. Begleitet wird der Däne von seiner 15-jährigen Tochter. Als diese sich in einen jungen Mann verliebt und mit ihm flieht, macht sich Dinesen halb verrückt vor Sorge auf die Suche – und bricht zu einem einsamen halluzinatorischen Trip tief in feindliches Gebiet auf.

LOVE AT FIRST FIGHT(Les Combattants) aus Frankreich von Thomas Cailley gewann dieses Jahr in Cannes in der Sektion Quinzaine des Réalisateurs drei Preise.
Es sieht alles nach einem friedlichen Sommer aus für Arnaud. Doch dann lernt er Madeleine kennen, eine junge Frau, die so schön ist wie hart, ein Betonblock aus gespannten Muskeln und Endzeitprophezeiungen. Arnaud ist überwältigt und hingerissen von diesem menschlichen Tornado – und lässt sich mit ihr auf ein zweiwöchiges Boot Camp ein. Eine Liebesgeschichte oder eine Überlebensgeschichte?

Das Griechische Kino ist bei Filmfest Hamburg trotz oder auch wegen der Wirtschaftskrise sehr präsent. Wir zeigen unter anderem:

XENIA (Griechenland) von Panos H. Koutras
Dany ist 15 ½, schwul, hat immer ein weißes Kaninchen dabei und lutscht am liebsten Lollies. Als seine Mutter an den Folgen ihrer Alkoholsucht stirbt, überredet er seinen Bruder Odysseas mit ihm nach Thessaloniki zu reisen. Die griechische Tragödie zeigt mit einem gehörigen Schuss an Schrillheit und Surrealität, wie die Krise im Land das Leben der Menschen durcheinander bringt.

Das Québecer Kino ist bei Filmfest Hamburg zuhause und das Regietalent Xavier Dolan verfolgen wir seit seinem ersten Film.

MOMMY (Kanada) von Xavier Dolan gewann in Cannes den Preis der Jury.
Die resolute Diane liebt ihren 15-jährigen Sohn Steve über alles, obwohl er sie mit seinen extremen Wut- und Gewaltausbrüchen in den Wahnsinn und in den Ruin treibt. Mit seinem fordernden Anspruch auf die Rolle des Mannes im Haus und seiner überbordenden Liebe zu ihr stellt er sie auf die Probe. Einmal mehr ein Dolan mit visueller Extravaganza.

Filme aus Afrika haben 2014 ein starkes Jahr und sind auch bei Filmfest Hamburg vertreten. Wir zeigen unter anderem:

ADY GASY, ein Dokumentarfilm aus Madagaskar von Lova Nantenaina
Madagaskar ist ein Horror für Kapitalisten. Die Wirtschaft der bitterarmen Insel vor Afrika basiert auf anderen Prinzipien. Sie heißen: Recycling, Kreativität und Solidarität. Der Film zeigt, wie die Menschen dem tagtäglichen Mangel mit Einfallsreichtum, Kunst, Nachbarschaftshilfe und purer Lebensfreude begegnen. Stück für Stück entsteht ein faszinierendes Puzzle einer Gesellschaft, in der nichts geht, aber alles funktioniert.

Quelle: Filmfest Hamburg gGmbH

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