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Die der Jahreszeit unangemessenen arktischen Temperaturen in Hamburg trieben das Publikum zuhauf in die beheizten Kinosäle und wir können stolz vermelden, erneut die 14.000er-Marke geknackt zu haben. Die Besucher und das zahlreich vertretene internationale Fachpublikum feierte in den Wettbewerben und Sonderprogrammen das 25.  Jubiläum und strömte anschließend aus den Kinos in den Festivalclub.

Und folgend die Preisträgerfilme:

Internationaler Wettbewerb:
Die Jury: Asitha Ameresekere, Chris Bohn, Jing Haase, Urszula Skassa, Pim Zwier

Hamburger Kurzfilmpreis (Jurypreis des Internationalen Wettbewerbs, 3000 Euro)
Letünt Világ (Lost World)
Gyula Nemes, Ungarn 2008, 20:05 min., Dokumentarfilm
Begründung: Im Verlauf einer Probe mit vielen Wiederholungen erleben wir mehrere Ebenen. Vom Lauf der Zeit wird eine ortsansässige Gemeinschaft praktisch weggewaschen. Der Rhythmus des Lebens findet sich im Rhythmus des Schnitts und der Filmkörnung wieder. Der Regisseur nutzt die mechanischen Unsauberkeiten der Kamera, sie geben den Bildern zusätzlich Textur und lassen eine durch Neues verdrängte Bilderwelt förmlich wieder aufleben.

François-Ode-Preis (Spezialpreis der Jury, 1500 Euro)
Farseh Chob (The Wooden Carpet)
Abdolrahman Mirani, Iran 2008, 19:15 min., Dokumentarfilm
Begründung: Der François-Ode-Preis geht an einen Film, der auf sehr poetische Weise die Geschichte einer schier unmöglichen Aufgabe erzählt. In einem unglaublichen Kraftakt macht sich eine ganze Gemeinschaft an deren Bewältigung. Als Beobachter verfolgt Filmemacher Abdolrahman Mirani den Bau einer Brücke.

Publikumspreis (1500 Euro)
Kings of London
Sean Conway, England 2008, 24:15 min., Kurzspielfilm

NoBudget Wettbewerb
Die Jury: George Barber, Neil Beloufa, Jared Katsiane

No Budget Jurypreis (2000 Euro)
Black and White Trypps Number Three
Ben Russel, USA 2007, 11:55 min., Experimenteller Dokumentarfilm
Begründung: Wir haben uns einstimmig entschieden für diesen Film aufgrund seiner Intensität, aber auch wegen seiner Einfachheit und seiner hypnotischen Anziehungskraft. In einer einzigen Einstellung wird das Gefühl eines Stammesrituals vermittelt, in dem Menschen sich verirrt haben innerhalb ihrer eigenen Bedürfnisse und Träume, die sich jenseits der Grenzen der Gesellschaft befinden.
Lobende Erwähnungen der Jury: Jeder der folgenden drei Filme hat auf seine eigene Art und Weise überrascht und zeigt eine wirklich ungewöhnliche Empfindsamkeit.
Herspace (Ina Wudtke, Deutschland 2008, 12:58 min., Experimentalfilm) aufgrund seiner satirischen Stärke und der mehrdeutigen Sicht auf das DJ-ing.
Painting Paradise (Barbara Hlali, Deutschland 2008, 5:30 min., Experimentalfilm) erwähnen wir wegen seiner eigenwilligen Manipulation der Aufnahmen, die typisch sind für die Berichterstattung aus Bagdad.
Schließlich möchten wir Oracle (Sebastian Diaz Morales, Niederlande/Argentinien 2007, 11:30 min., Experimentalfilm) loben für seine unverfälschte visuelle Stärke und seine nonverbale Kraft.

No Budget Publikumspreis (1500 Euro)
Muto
BLU, Italien/Argentinien 2008, 6:52 min., Animationsfilm

Deutscher Wettbewerb:
Die Jury: Katharina Dufner, Torsten Frehse, Heiner Ross

Jurypreis (2000 Euro)
Man stirbt
Patrick Doberenz und Philipp Enders, Deutschland 2009, 31:00 min., Inszenierter Dokumentarfilm
Begründung: “Man stirbt" ist eine innovative Auseinandersetzung mit dem Vorgang des Ablebens, der es gelingt, mit besonderem Blick kulturgeschichtliche Konventionen abzustreifen und gleichzeitig bewegend und mit großer emotionaler Dichte nah an den Figuren zu erzählen. Der Film “Man stirbt" schafft es, den Protagonisten ohne falsche Gefühligkeit und herkömmliche Erzähltraditionen unter die Erde zu bringen.

Natural American Spirit ® Publikumspreis (1500 Euro)
Fliegen
Piotr J. Lewandowski, Deutschland 2009, 26:00 min., Kurzspielfilm

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