Geschrieben von: Fee Isabelle Lingnau
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Dienstag, den 21. Juli 2015 um 12:20 Uhr
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Es ist ein Roman wie ein leichter Sommerwein: Man kann sehr angenehm viele Stunden mit ihm verbringen. Er ist leicht und süß und ein wenig würzig.
Sadie Jones hat mit „Jahre wie diese“ ihren vierten Roman vorgelegt – und wird (meist) dafür gefeiert. Es gibt Stimmen, die vergleichen sie sogar mit den großen Britischen Erzählern Julian Barnes und Ian McEwan.
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Geschrieben von: Fee Isabelle Lingnau
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Donnerstag, den 28. Mai 2015 um 13:45 Uhr
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„Adelaide kann fliegen. Dabei können Kängurus doch gar nicht fliegen! Oder? Genau darum rettet es auch ein Kind und ein Baby“... meine Tochter (4) spricht über Tomi Ungerers neustes Buch „Adelaide“.
Seit ich es an ihr „getestet“ habe, muss es immer wieder ihre Gutenachtgeschichte sein!
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Geschrieben von: Mirjam Kappes
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Mittwoch, den 20. Mai 2015 um 12:42 Uhr
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In seinem Debütroman „Hasenmeister“ entwirft Tilman Strasser das tragisch-komische Porträt eines Musikers, der den Verstrickungen seiner eigenen Vergangenheit nicht zu entkommen weiß.
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Geschrieben von: Matthias Rosendahl
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Donnerstag, den 23. April 2015 um 12:57 Uhr
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In keiner deutschen Stadt hat sich die Craft Bier-Szene in den letzten Jahren so rasant entwickelt wie in Berlin. Nirgendwo sonst sind in Deutschland so viele kreative Micro-Brauer, Gasthausbrauereien oder „Kuckucksbrauer ohne eigene Braustätte“ an einem Ort versammelt, um der industriellen Gleichförmigkeit des deutschen Einerlei-Biers ihr ganz individuelles Produkt entgegenzusetzen.
Was sie vereint ist die Leidenschaft für handwerklich gebrautes, charaktervolles Bier und oftmals auch der Mut zum Experiment – sowohl kulinarisch als auch ökonomisch.
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Geschrieben von: Horst Schinzel
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Dienstag, den 14. April 2015 um 12:36 Uhr
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Regine Jepp ist Eutinerin und den Ostholsteinern als Sprecherin der Eutiner Bürgergemeinschaft ein Begriff.
Im Rahmen der Digitalisierung des „Ostholsteiner Anzeiger“ und seiner Vorgängerzeitungen hat sie in der Lokalzeitung eine Reihe stadtgeschichtlicher Beiträge veröffentlicht und entsprechende Vorträge gehalten. Zusammen mit ihrem Ehemann Karlheinz betreibt sie ein „Büro für Eutiner Stadtgeschichte“.
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Geschrieben von: Fee Isabelle Lingnau
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Mittwoch, den 01. April 2015 um 11:00 Uhr
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„Die Schneekönigin“ ist das wohl komplexeste und ausgefeiltste Märchen von Hans Christian Andersen. Es erzählt von Kay und Gerda, den Nachbarskindern, den Gefährten – bis Kay ein Eissplitter, ein Stück des vom Teufel geschaffenen Spiegels, bis mitten ins Herz trifft. Die Schneekönigin kann gelesen werden als Kunstmärchen, als Biedermeiermärchen, als Ablösungs- und Pubertätsgeschichte.
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Geschrieben von: Harry Popow
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Montag, den 30. März 2015 um 11:59 Uhr
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Völker im Würgegriff.
Es sind Wolfszeiten, in denen wir leben. Warnte nicht schon Aristoteles (384 v. Chr. - 322 v. Chr.), immer gebe die Ungleichheit „Veranlassung zu bürgerlichen Unruhen und Revolutionen“? Über zweitausend Jahre später registrieren die Menschen eine noch nie dagewesene soziale Ungleichheit: Heute verfügen 85 der reichsten Einzelpersonen der Welt über 1,7 Billionen US-Dollar und damit über genau soviel wie 3,5 Milliarden Menschen oder die Hälfte der Menschheit. Das stelle man sich einmal vor: Nur wenige Prozent der Menschen herrschen diktatorisch über die gesamte Menschheit.
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Geschrieben von: Gino Leineweber
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Montag, den 23. März 2015 um 16:44 Uhr
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Es ist Juni 2006. Ein sonniger Tag. Ich sitze im Flugzeug und unter mir schiebt sich ein Land ins blaue Wasser der Adria und eine Stadt.
Kroatien und Dubrovnik. In Deutschland, von wo ich komme, wird in wenigen Tagen eine Fußballweltmeisterschaft stattfinden, die ob der begeisternden Fröhlichkeit der Besucher als Sommermärchen in die Geschichte eingehen wird.
Auf dem Weg vom Flughafen zur Halbinsel Pelješac, meinem Ziel wird angehalten, und ich kann von einer Anhöhe aus, einen ausgiebigen Blick auf Dubrovnik und einige vorgelagerte Inseln im Mittelmeer werfen. Bereits vom Flugzeug aus ist das ein herrlicher Anblick. Jetzt, hier auf der Anhöhe, fühle ich mich von der Schönheit mystisch berührt und empfinde wieder, in der Mitte der Welt zu sein.
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Geschrieben von: Fee Isabelle Lingnau
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Mittwoch, den 11. März 2015 um 12:59 Uhr
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Das neue Jahrbuch der Lyrik ist da. Und es kommt im Frühling grade recht, denn es ist ein Buch zum Spazierengehen!
Allein, einmal kurz um Block oder den halben Tag über Stock und Stein. Zu zweit in Gespräch und Diskussion. Als Spaziergang kann man auf dem Sofa in ihm lesen – oder auch mit Gedichten in Hand und Kopf sich selbst und die Gedanken bewegen.
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Geschrieben von: Harry Popow
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Montag, den 09. März 2015 um 13:02 Uhr
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Duell in Samthandschuhen.
Wenn dein Wecker nicht richtig tickt, dann kaufe einen neuen. Wenn aber die Oberen in der Politik dich übers Ohr hauen und du nichts merkst, dann schlafe ruhig weiter.
Einem Wecker gleicht das Buch von Stephan Hebel mit dem Titel „Deutschland im Tiefschlaf. Wie wir unsere Zukunft verspielen“. Stephan Hebel ist seit Jahrzehnten Leitartikler und Kommentator. Er schreibt für die Frankfurter Rundschau (FR) sowie für Deutschlandradio, den Freitag, Publik Forum und weitere Medien. Er ist langjähriger FR-Leitartikler und Autor. Er diskutiert regelmäßig im Presseclub der ARD und ist ständiges Mitglied in der Jury für das Unwort des Jahres.
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Geschrieben von: Fee Isabelle Lingnau
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Mittwoch, den 04. März 2015 um 13:16 Uhr
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Psychosen: schmerzvoll – und unterhaltsam.
Der Roman ist nicht schön. Er ist unbequem. Er stößt bisweilen ab. Er tut manchmal weh. Und er ist recht unterhaltsam.
Beate Grimsruds autobiografischer Roman „Verrückt“ und frei erzählt den Lebensweg der Schriftstellerin Eli und all ihrer psychotischen Persönlichkeiten durch Kindheit, Karrieren, Psychatrien und Therapien. Mit fünf Jahren taucht die erste Jungenstimme in ihr auf: Espen. Bald folgen Emil und Erik. Diese drei bestimmen ihr Denken und Handeln. Erik lässt sie randalieren, sich verletzen, andere angreifen. Espen weint für sie. Sie alle reden auf sie ein und Eli kann kaum mehr tun als „Ja, ja, ja!" zu antworten und zu folgen.
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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink
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Dienstag, den 24. Februar 2015 um 10:11 Uhr
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Der US-Illustrator Richard McGuire blättert in seinem gezeichneten Buch „Hier“ (Dumont Verlag) auf, was in dreieinhalb Milliarden Jahren am Ort eines amerikanischen Südstaaten-Hauses so alles passiert ist. Eine Zeitreise mit ungewöhnlichen Perspektiven, faszinierenden Bildern – und eine zauberhafte Graphic Novel, die man immer wieder zur Hand nehmen kann, um Neues darin zu entdecken.
Was, wenn das wirklich so wäre, wie der Schreiber es sich als Junge einst zurechtträumte? Wenn sich Bilder allen materiellen Geschehens in atomaren Schichten als bleibende Spuren anlagerten an die Wände der Räume, in denen es passiert ist? Wenn sie dort überdauerten und irgendwann von Bild-Archäologen Schicht für Schicht abgetragen, restauriert und wieder sichtbar gemacht werden? Was würden wir dann zu sehen bekommen? Eine kontinuierliche Geschichte? Oder nur Fragmente gelebten Lebens? Was würde uns das bedeuten? Bekämen wir Antworten oder neue Fragen? Und was würden wir daraus lernen?
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Geschrieben von: Harry Popow
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Freitag, den 20. Februar 2015 um 10:15 Uhr
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„Ökonomie des Müßiggangs", so der Titel eines 680 Seiten dicken Buches von Thomas M. Maritsch. Der Untertitel: „Zur Sozio- und Psychopathologie von Arbeit, Eigentum und Geld – naturalistische Betrachtungen zur Wirtschaftsphilosophie“.
Da überbekommt den Leser mindestens das Nachdenken. Sich abrackern in der Arbeit wie ein Pferd und gleichzeitig faul sein, genießen? Wie soll das zusammengehen? Ohne Zweifel, man ist verwirrt. Sollst du weniger arbeiten und mehr genießen? Sollst du arbeiten, um endlich richtig zu leben? Macht dich etwa das Wirtschaften, sprich Arbeiten, so langsam kaputt, hast du keine Zeit mehr für dich und deine Familie? Und: Was ist überhaupt Ökonomie? Ist es nicht der berüchtigte Kapitalismus? Und wie ihn überwinden? Wer ist denn der Autor?
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Geschrieben von: Harry Popow
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Dienstag, den 10. Februar 2015 um 13:01 Uhr
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Aufbruch vor dem Umbruch.
Man bezeichnet die Revolte von 1968 als Bruch in der jungen Geschichte der Bundesrepublik. Da hatte sich Widerstand gegen Staat und Gesellschaft – vorwiegend in lokalen Bereichen – durchgesetzt. Da wurden Erfahrungen gesammelt in linksradikalen, sozialistischen, sozialdemokratischen, kommunistischen, anarchistischen, trotzkistischen, autonomen, grünen und alternativen Kontexten. Was bleibt davon nutzbar für die heutige Zeit im Jahre 2015?
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