Geschrieben von: Claus Friede
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Donnerstag, den 17. August 2017 um 08:10 Uhr
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Das Vienna Vocal Consort zählt seit Gründung im Jahr 2007 zu Österreichs renommiertesten Vokalensembles für Alte Musik. Deren neues Album „Nostre Dame“ – im Zentrum mit der „Messe de Nostre Dame“ (um 1360) des französischen Dichters und Komponisten Guillaume de Machauts (um 1300-1377) – wurde passend in der gotischen Kirche des niederösterreichischen Klosters Retz aus dem 13. Jahrhundert aufgenommen.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Freitag, den 04. August 2017 um 08:11 Uhr
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Rudi Stephan (1887-1915) konnte sein Leben nicht lange leben, er konnte sein unglaublich großes musikalisch-kompositorisches Talent nicht vollständig ausreifen lassen und sein Werk konnte in den Erinnerungsfeldern der frühen 20. Jahrhunderts ebenfalls nicht gebührend überleben. Es hat ein Jahrhundert gedauert und 15 Jahre intensive Recherchearbeit des Pianisten Hinrich Alpers (*1981), bevor dieses außerordentliche und qualitätsvolle Album den jung, im Ersten Weltkrieg gefallenen Komponisten, in der bisher umfangreichsten Sammlung vorstellt.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Montag, den 31. Juli 2017 um 08:23 Uhr
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Das in Bern beheimatete Orchester für Alte Musik „Les Passions de l’Ame” unter der Leitung der Violinistin Meret Lüthi widmet sich einem musikalischen Kuriosum der Barockzeit und nennt es Schabernack.
Werke vier verschiedener, überwiegend bekannter Komponisten, Johann Joseph Fux (1660-1741), Johann Heinrich Schmelzer (c.1623-1680), Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704) und Johann Jakob Walther (1650-1717) sind auf dem Album zum Thema „Schabernack“, Witz, Unfug, Streich in den Wettstreit miteinander getreten.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Montag, den 24. Juli 2017 um 08:29 Uhr
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Ernst Toch (1887-1964) gehört zu der Vielzahl von jüdischen Komponisten, deren Werke in Vergessenheit zu geraten drohen. Sie nun in das Aufführungsrepertoire aufzunehmen ist neben einer Selbstverständlichkeit auch der Tatsache geschuldet, dass in vielen Werken Bedeutsames zu entdecken ist.
Der in Wien geborene Toch hat gerade in seinem Schaffen nach Ende des Ersten Weltkriegs viel geleistet und steht vielen anderen Künstlern, und unabhängig vom Genre, ob Musik, Kunst oder Literatur, in nichts nach: Die Reduktion auf das Wesentliche ist Kern der kompositorischen Kompetenz.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Freitag, den 14. Juli 2017 um 08:26 Uhr
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Gut Ding will Weile haben, sagt ein deutsches Sprichwort. Von der Idee Morten Kargaards im Jahr 2012 bis zur Fertigstellung des Albums hat es fünf Jahre gedauert. In seiner Ausbildung als Absolvent des Königlich Dänischen Konservatoriums in Kopenhagen und der Berklee School of Music in Boston spiegelt sich bereits ein transmusisches Interesse zwischen Klassik und Jazz.
Kargaard meint, die Interaktionen zwischen beiden Genres hätte deutlich Luft nach oben und er sei möglicherweise der richtige mit seinem neuen Album „Zealand“ eine Lücke zu schließen.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Dienstag, den 11. Juli 2017 um 08:25 Uhr
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Jacques de Wert (1535-1596), durch seinen langen Aufenthalt in Italien besser bekannt unter dem Vornamen Giaches, ist ein franco-belgischer Madrigalkomponist und gilt als musikalisch bedeutendes Bindeglied zwischen Vokalpolyphonie der Spätrenaissance und der „seconda prattica“, ein Musikstil, der Jahrzehnte später von Claudio Monteverdi umgesetzt wurde.
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Geschrieben von: Harry Popow
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Donnerstag, den 06. Juli 2017 um 09:06 Uhr
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Noch immer – auch im Jahre 2017 – liegt die Großtat im Osten Deutschlands den Mächtigen des Kapitals schwer im Magen: Als die alten Schlossherren das Feld räumen mussten und Arbeiter und Bauern das Zepter in die Hand nahmen.
Im Landschulheim Windischleuba (Thüringen) lebten zwischen 1951 und 1974 über tausend vor allem unterprivilegierte – aus bildungsfernen Schichten stammende, wie man heute gern umschreibt – Kinder und legten ihr Abitur ab. Der Autor Karl-Heinz Otto hat dazu zusammen mit Peter Schönhoff ein Erinnerungsbuch herausgegeben.
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Geschrieben von: Hans-Juergen Fink
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Mittwoch, den 05. Juli 2017 um 08:52 Uhr
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Frei von allen Aufgeregtheiten einer großen Konzerthauseröffnung, ohne Pausengerede, nobel reduziert auf das Wesentliche: das Haus und die Musik. So präsentiert sich das ‚Grand Opening Concert’ der Elbphilharmonie jetzt auf Video.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Dienstag, den 04. Juli 2017 um 08:18 Uhr
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Was tut ein Mandolinenspieler, wenn für sein Instrument lediglich eine übersichtliche Menge an Originalkompositionen zu finden sind? Er arrangiert für sein Instrument neu und bestärkt damit außerdem die momentane Renaissance der Mandoline.
Alon Sariel, Musikprofessor in Hannover und aus dem südisraelischen Be’er Scheva stammend, hat dies getan.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Montag, den 19. Juni 2017 um 08:46 Uhr
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Keine Linie in Sicht – weit und breit. Dafür Tropfen, Punkte, Flecken, Tupfen und Blasen.
„Drops & Points“ heißt das neue Album des Luxemburger Vibraphonisten Pascal Schumacher (*1979), das er gemeinsam mit dem Französischen Gitarristen Maxime Delpierre (*1975) soeben in den Handel gebracht hat. Ein ungewöhnliches Album, zumindest musikalisch, ist Schumacher doch eher im Jazz und in der Klassik beheimatet als in der elektronischen Minimalmusik. Die zieht sich jedoch wie ein Roter Punktefaden durch den dreiviertelstündigen Hörgenuss.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Mittwoch, den 14. Juni 2017 um 08:06 Uhr
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Reingehört und drangeblieben. Von der ersten Note an groovt es mächtig und man mag es kaum glauben, dass dieser Musiker aus deutschen Landen stammt. Max Merseny stellt mit „World Traveller“ ein extrem eindrucksvolles, gutes, vielseitiges und lässiges Album vor.
Schon sein Debüt-Album „Thank Y’all“ (2011) ließ aufhören und sein Name blieb im Standby-Modus.
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Geschrieben von: Marion Hinz
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Freitag, den 09. Juni 2017 um 08:46 Uhr
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Mit seinem Roman „Im Stein“ hat Clemens Meyer es als erster deutscher Autor auf die „Longlist des Man Booker International Prize 2017“ geschafft. Dies in der englischen Übersetzung von Katy Derbyshire. Der preisgekrönte, preisverwöhnte und ganz und gar nicht eitle Autor stellte seinen neuen Erzählband „Die stillen Trabanten“ jetzt im Rahmen der Reihe „Grass meets Overbeck“ im Lübecker Grass Haus vor.
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Geschrieben von: Willy Theobald
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Mittwoch, den 07. Juni 2017 um 13:40 Uhr
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„Love In This Time“ ist ein phantastisches Stück Musik im besten Sinn des Wortes: Ulita Knaus macht auch auf ihrem siebten Longplayer mal wieder alles richtig.
Sämtliche Songs (bis auf Stevie Wonders „Visions“) sind selbst komponiert und absolut hochklassig. Harmonien, Texte und Arrangements wirken wie aus einem Guss und – zirkulieren in einem meist perfekten Wechselspiel.
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Geschrieben von: Claus Friede
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Dienstag, den 30. Mai 2017 um 08:07 Uhr
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Liebe fällt nicht wie der Heilige Geist vom Himmel. Liebe muss wachsen. Liebe will aushalten und überdauern. Irgendetwas berührt uns so sehr, dass wir uns mit und ohne Verstandesgebrauch auf sie einlassen. Musik per se ist so eine Liebesbeziehung, die einen lebenslang begleiten kann. Dennoch fallen Komponisten, die ein noch so liebenswertes Schaffen aufweisen können, dem Vergessen anheim. Gründe gibt es mannigfaltig.
Wiederentdeckte Lieben schaffen schließlich dann doch wunderbare Berührungen unserer Sinne und wir verlieren uns (erneut) in deren musikalisches Können und Wirken.
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