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Die beiden Halbschwestern Katharina Wagner und Eva Wagner-Pasquier bewahrten in ihrer Funktion als künstlerische Leiterinnen und Geschäftsführerinnen der Bayreuther Festspiele mit Akribie, Professionalität, dem Sinn für Tradition und dem Blick für das Moderne die besondere Rolle und Ausstrahlung Bayreuths im internationalen Festspielreigen, urteilte die Jury. Bei aller Internationalität würden sie aber auch darauf achten, dass die Rolle der Bayreuther Festspiele als Aushängeschild der Stadt und der bayerischen Kulturlandschaft gesichert bleibe.

Preisträger aus Niederbayern ist der Steinmetz Michael Hauck. Der Steinbildhauermeister war über 20 Jahre Leiter der Staatlichen Dombauhütte am Passauer Stephansdom. Nach der Jahrtausendwende war Hauck maßgeblich an der Entwicklung eines Sanierungskonzepts für den Münchner Liebfrauendom beteiligt. Im September dieses Jahres wurde er zum Dombaumeister für den Kölner Dom ernannt.
Oberpfälzer Preisträger sind die Tanngrindler Musikanten aus Hemau. Die Kapelle pflegt seit 42 Jahren traditionelle Tanzbodenmusik und verbindet dabei alt und neu. Laut Jury waren die Oberpfälzer Musiker Vorbild für viele andere Musikerformationen, die sich in den letzten Jahren wieder zunehmend der Pflege der bayerischen Tanzbodenmusik zugewandt haben.

Preisträgerin aus Oberbayern ist Herlinde Koelbl. Die Fotografin arbeitet seit Anfang der 80-er Jahre für Medien wie "Stern" oder "New York Times". Zum Teil preisgekrönt waren ihre Bildbände "Jüdische Portraits", "Männer" und "Starke Frauen". Ihr Langzeitprojekt " Spuren der Macht" über 15 Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft wurde mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.
Aus Schwaben stammt Rudolf Herz. Der Bildhauer ist heute international anerkannt. Mit seinen "Projekten im öffentlichen Raum" unter anderem mit dem Titel "Lenins Tour" oder "Tatlins Dog" sorgte der Künstler bayernweit für Aufsehen. Mit seinem Werk habe Herz "Ausrufezeichen für die kulturelle Schaffenskraft der bayerischen Kunstszene gesetzt", heißt es in der Begründung der Jury.
Ebenfalls ausgezeichnet wurde das Theater Pfütze e.V. aus Mittelfranken. Als Studententheater gegründet ist es heute eine Säule des mittelfränkischen Kulturlebens. "Die Theaterstücke schlagen eine Brücke zwischen den Generationen", heißt es in der Begründung für die Wahl der Theatergruppe. Schwerpunkt im Repertoire sind künstlerisch anspruchsvolle Inszenierungen und die Dramatisierung bedeutender Kinderromane.

Siebter Preisträger ist Bernd Glemser aus Unterfranken, der heute zur internationalen Pianisten-Elite zählt. Glemser gibt mittlerweile Konzerte in aller Welt und hat bisher 33 mehrfach ausgezeichnete CDs veröffentlicht. 1989 wurde er Deutschlands jüngster Klavierprofessor. "Als weltweit bekannter Pianist ist Glemser seit vielen Jahren ein herausragender Vertreter des kulturellen Lebens in Bayern", so das Preisgericht.
Die sieben im Rahmen des E.ON Kulturpreises vergebenen Einzelpreise in der Sparte Kunst sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.

Quelle: obx-medizindirekt

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