Architektur

Seit der Eingliederung in die spanische Krone im 15. Jahrhundert hat sich auf den Kanarischen Inseln nach und nach ein einzigartiger architektonischer Stil herausgebildet.

 

Die Kolonisatoren brachten eine neue Lebensweise mit sich, die die Gepflogenheiten der einheimischen Bevölkerung ablöste. Zahlreiche Einflüsse von Einwanderern unterschiedlicher Herkunft wurden in der Welt der Architektur und Kunst sichtbar und hinterließen ihre Spuren in mitunter prächtigen Bauwerken. Von der ersten Besiedlung der Kolonialherren zeugen noch heute zahlreiche Gebäude auf dem Archipel, die die Zeit überdauert haben.

 
Bildende Kunst

Unter dem Titel „Verwobene Welten" zeigt das Arp Museum / Bahnhof Rolandseck bis Oktober 2024 gut 60 Arbeiten, darunter Skulpturen, Zeichnungen und Tapisserien, der US-amerikanische Künstlerin Kiki Smith (*1954 in Nürnberg).

 

In ihren bildhauerischen, zeichnerischen, druckgrafischen und textilen Werken setzt sie sich tiefgreifend mit den politischen, gesellschaftlichen, philosophischen und spirituellen Dimensionen der menschlichen Natur auseinander. Insbesondere spürt sie den elementaren Kräften der weiblichen, aber auch der tierischen Existenz nach und verbindet diese mit den vitalistischen Prinzipien der Natur.

 
Fotografie

Der Prozess um die Verbrechen des NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) wurde vor sechs Jahren beendet, Beate Zschäpe, letztes überlebendes Mitglied des Trios, wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Mitte vergangenen Jahres legte auch der letzte Untersuchungsausschuss des Bayrischen Landtags seinen Abschlussbericht vor.

Und doch bleiben Fragen offen: Fragen der Angehörigen der Opfer, die wissen wollen, wie es dazu kommen konnte, Fragen an den Staat, seine Geheimdienste und an unsere Gesellschaft. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern und weiter nach Antworten zu suchen.

 
Kultur, Geschichte & Management

Seit Jahrtausenden wird der Glaube missbraucht, um Menschen unsagbares Leid zuzufügen, Völkermord zu begehen, skrupellos geostrategische Machtpolitik durchzusetzen. Wer dachte, Deutschland sei seit dem Holocaust dagegen gefeit, erlebt gerade wieder ein böses Erwachen.

Umso wichtiger die neuaufgelegte Schau im Altonaer Museum: „glauben und glauben lassen – Eine Ausstellung über Freiheiten und Grenzen“.

 
Film

London, 1988. Schuldgefühle quälen den alternden Nicholas Winton (gespielt von einem grandiosen Sir Anthony Hopkins) mehr denn je. Vor fünfzig Jahren hatte er 669 jüdische Flüchtlingskinder vor den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten retten können, doch der Gedanke an alle, die vergeblich auf Hilfe hofften, lässt ihn nicht los.

 

Regisseur James Hawes („Black Mirror“) inszeniert „One Life“ mit großem Einfühlungsvermögen für jenen scheuen, trotzig melancholischen Mann, der als britischer Oskar Schindler bezeichnet wurde, sich selbst aber nie als Held sah, nie über die traumatischen Erlebnisse sprach. Am Ende ist es eine Fernseh-Show, die Wintons Leben grundlegend verändert. 

 
Bildende Kunst

Erdgas wird für den Überseetransport auf -162 °C abgekühlt, dadurch verflüssigt und auf eine Dichte von 450 kg/m³ komprimiert. Materialien und Substanzen, die in der Energieproduktion eine Rolle spielen, stehen im Zentrum der Ausstellung -162 °C, 450 kg/m³ – Fossile Energie, fragile Zukunft.

Es geht um die anhaltende Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, um Umweltzerstörung und drängende Fragen nach einer gerechten, lebenswerten Zukunft für alle.

 
Fotografie

Mit der Kamera in der Hand kämpft die schweizerisch-brasilianischen Fotografin und Menschenrechtsaktivistin Claudia Andujar (92) seit mehr als einem halben Jahrhundert um den Schutz der Yanomami im brasilianischen Regenwald.

Unter dem vielsagenden Titel „The End oft the World“ zeigen die Deichtorhallen im Phoxxi in Hamburg nun einen Querschnitt durch ihr beeindruckendes Werk.

 
Fotografie

Elfie Semotan ist eine renommierte österreichische Fotografin, die in den letzten 50 Jahren ein umfangreiches fotografisches Œuvre geschaffen hat. Semotans Karriere begann zunächst als Fotomodell in Paris.

 

Ihr damaliger Lebensgefährte, der kanadische Fotograf und Regisseur John Cook (1935-2001), führte Elfie Semotan (*1941) Ende der 1960er-Jahre zur Fotografie und weckte ihre Leidenschaft für die Arbeit hinter der Kamera. Vor allem war es die Kunst des fotografischen Storytellings, die sie sich aneignete: Bilder, die wie Filmstills wirken, Personen- und Bildkompositionen, die stets eine Geschichte jenseits des Abgebildeten erzählen.

 
Kultur, Geschichte & Management

1985 erschien als einer der ersten Bände der „Anderen Bibliothek“ das Standardwerk über „Die Inquisition“ aus der Feder Charles Henry Leas (1825–1909). Lea war ein grundgelehrter amerikanischer Autor, der die infamen Prinzipien dieser Institution in einer kraftvollen Prosa auf den Punkt brachte: „Der Sohn mußte den Vater verraten, der Gatte ward schuldig, wenn er sein Weib nicht einem schrecklichen Tode auslieferte. Jedes menschliche Band wurde durch die Schuld der Ketzerei getrennt.“

In seiner ursprünglich dreibändigen Arbeit beschreibt Lea die „wilde Grausamkeit eines barbarischen Eifers, der so viele Jahrhunderte hindurch im Namen Christi namenloses Elend über die Menschheit brachte“.

 
Bildende Kunst

In Deutschland wurde der Expressionismus vor allem durch Künstlervereinigungen wie „Der Blaue Reiter“ oder die „Brücke“ entwickelt. Über die Grenzen hinweg sind uns hierzulande wenig andere expressionistische Künstlergruppen geläufig.

Das ändert sich nun mit einer umfassenden Präsentation der 1918 in den Niederlanden gegründeten Künstlervereinigung „De Ploeg“, (dt.: Der Pflug).

 

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