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Die Stadt Hamburg baut mit dem kürzlich beschlossenen Doppelhaushalt 2019/2020 die Förderung der Freien Bildenden Kunst deutlich aus. Über drei Förderinstrumente unterstützt die Stadt Freie Bildende Künstler und Künstlerinnen sowie unabhängige Kunstorte verstärkt: Ab diesem Jahr wird die Höhe der Arbeitsstipendien für Bildende Kunst nahezu verdoppelt, die Programmförderung für Hamburger Kunstorte um über 40 Prozent erhöht und erstmals eine Ausstellungsvergütung eingeführt.

Zusätzlich ermöglicht das Engagement der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ein neues Kunststipendium für bereits etablierte Künstlerinnen und Künstler. Es umfasst jährlich sieben Projektstipendien á 10.000 Euro. Die Hamburgische Kulturstiftung stellt 2019 für Projektförderung des Nachwuchses im Bereich Freie Bildende Künste Fördermittel in Höhe von insgesamt mindestens 100.000 Euro zur Verfügung.
 
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Freischaffende Künstlerinnen und Künstler geben mit ihren Arbeiten immer wieder wichtige Impulse und wirken als kreativer Motor. Hamburg zeichnet sich durch eine sehr vielfältige und engagierte Freie Szene in der Bildenden Kunst aus, die wir seit vielen Jahren unter anderem mit den Arbeitsstipendien erfolgreich unterstützen. Ich freue mich, dass es uns endlich gelungen ist, die vorhandene Förderung deutlich auszubauen und neue Förderinstrumente anzubieten. Wir werden diese Förderung auch in Zukunft im engen Austausch mit den Künstlerinnen und Künstlern der Freien Bildenden Kunst weiterentwickeln und an veränderte Bedingungen und Bedürfnisse anpassen.“
 
Prof. Dr. Michael Göring, Vorstandsvorsitzender der ZEIT-Stiftung, unterstreicht: „Mit dem Bucerius Kunst Forum hat die ZEIT-Stiftung ein markantes Ausstellungsforum geschaffen, den Ankaufsetat der Kunsthalle und des Museums für Kunst und Gewerbe unterstützt sie seit vielen Jahren. Mit den neuen Kunststipendien engagiert sich die Stiftung für Bildende Künstler in der Hansestadt, die sich bereits durch qualitätvolle Arbeiten empfohlen haben. Deren Kreativität zu stärken, ist uns wichtig.“
 
Gesa Engelschall, geschäftsführender Vorstand der Hamburgischen Kulturstiftung: „Wir freuen uns sehr, dass sich von mehreren Seiten etwas tut für die Bildenden Künstlerinnen und Künstler in unserer Stadt. Neben der Verbesserung der Arbeitsbedingungen ist es uns ein Anliegen, die Vielfalt und das Potenzial des Nachwuchses in diesem Bereich noch sichtbarer zu machen. Mit dem Schwerpunkt Bildende Kunst im Rahmen unserer Projektförderung 2019 wollen wir jungen Künstlerinnen und Künstlern, Kuratorinnen und Kuratoren verstärkt ermöglichen, ihre Vorhaben in Hamburg zu realisieren.“
 
Der Ausbau der Förderinstrumente im Einzelnen:
Die Arbeitsstipendien für Bildende Kunst der Freien und Hansestadt Hamburg werden in diesem Jahr erstmals von 820 Euro auf 1.500 Euro monatlich erhöht. Damit wird diese wichtige Unterstützung deskünstlerischen Nachwuchses deutlich aufgewertet. Jedes Jahr fördert die Behörde für Kultur und Medien mit diesen Stipendien seit 1981 für jeweils ein Kalenderjahr zehn Bildende Künstlerinnen und Künstler, die in einem zweistufigen Verfahren von unabhängigen Fachjurys ausgewählt werden. Die Arbeitsstipendiengelten als Auszeichnung für herausragende künstlerische und besonders förderungswürdige Positionen und sollen es den Stipendiatinnen und Stipendiaten ermöglichen, sich ein Jahr lang der Weiterentwicklung und Festigung ihrer künstlerischen Ansätze zu widmen und neue Projekte zu verfolgen.
 
Programmförderung:
Die Behörde für Kultur und Medien vergibt über eine Jury einmal im Jahr Fördermittel für die Jahresprogramme nicht kommerzieller, selbst verwalteter Künstlerhäuser und Kunstorte in Hamburg. Die Mittel für diese Programmförderung werden in diesem Jahr erstmals von 140.000 Euro auf 200.000 Euro pro Jahr angehoben und steigen damit um über 40 Prozent.
 
Ausstellungsvergütung:
Neu führt Hamburg eine Ausstellungsvergütung für Bildende Künstler und Künstlerinnen ein. 2019 stehen dafür 100.000 Euro zur Verfügung, ab 2020 jährlich 200.000 Euro. Aus diesen zusätzlichen Mitteln können die durch die Behörde für Kultur und Medien geförderten unabhängigen Kunstorte in Hamburg den Künstlerinnen und Künstlern, deren Arbeiten sie ausstellen, eine Vergütung hierfür zahlen. 
 
Zusätzlich zur Förderung durch die Stadt haben in diesem Jahr auch zwei Hamburger Stiftungen ihre Förderung für die Bildende Kunst ausgebaut:
Die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius vergibt für drei Jahre je sieben Kunststipendien mit einem Gesamtbetrag von 250.000 Euro an professionell arbeitende bildende Künstlerinnen und Künstler sowie Künstlergruppen, um größere Vorhaben aller Formate zu fördern.
Auch die Hamburgische Kulturstiftung hat für 2019 einen Schwerpunkt auf die Förderung der Bildenden Kunst gesetzt und stellt für die Projektförderung in diesem Bereich 2019 Fördermittel in Höhe von insgesamt mindestens 100.000 Euro zur Verfügung.
 
Quelle: Behörde für Kultur und Medien Hamburg

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