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Ich treffe Dieter Schleifenbaum in seiner Hamburger Firma, und er erzählt mir durch welchen Zufall er mit den Briefen von Romy Schneider in Berührung kam – was eine eigene Geschichte wäre – und wie er das Romy Schneider Archiv weiter aufbaut. Und mitten in der Erzählung steht er auf und holt einen in Stoff eingewickelten Gegenstand. Es ist ein Exemplar des angegilbten „Sissi“-Drehbuchs. Handschriftliche Notizen sind neben dem Schreibmaschinentext zu sehen.

„Da steht dann, dass der Herr Rittmeister lieber von links als von rechts auftreten soll, weil dort das Licht besser ist“, sagt Schleifenbaum „oder wer morgens, wann seinen Kaffee bekommt. Es ist das Exemplar von Viktor Marischka, dem Neffen von Regisseur Ernst Marischka, der als Regieassistent das Drehbuch für seinen Onkel führte. Es gibt von diesem Drehbuch nur noch ganz, ganz wenige Exemplare.“ Ich lege es ehrfürchtig zurück auf die Stoffummantelung.

Ich frage Dieter Schleifenbaum warum noch ein weiterer Bildband über Romy Schneider seines Erachtens notwendig sei. Seine Antwort ist überzeugend: „Ich habe mir lange die gleiche Frage gestellt, und natürlich wollte ich etwas anderes machen als das, was es schon gibt.

Ich gehöre nicht zu den Fans von Romy Schneider und habe trotz der intensiven Beschäftigung auch eine notwendige Distanz wahren können. Manchmal denke ich, sie war eine arme Frau, weil sie an vielen Dingen schier verzweifelt ist.“

Von Anfang an wusste Dieter Schleifenbaum, dass er mit Fotografien von Helga Kneidl und Rainer Waldkirch sowie den Brieftexten und Notizen arbeiten wollte. Zufällig war er im gleichen Jahr wie Helga Kneidl in Paris – 1973 und fotografierte dort Straßenszenen und das großstädtische Treiben. Dieser Teil ergänzt den Fokus Romy in wesentlicher und durchaus angenehm bescheidener Weise, um Bilder der Zeit. Dies ist sein augenscheinlichster Beitrag. Texte und Fotos hat Schleifenbaum miteinander abgestimmt, aber darauf geachtet, dass keine reinen Bildkommentare entstehen, dennoch Beziehungen aufgebaut werden können.
Zwei Jahre hat die Produktion gedauert.


"Das Romy Schneider Archiv ist das umfangreichste Angebot dieser Art im deutschsprachigen Internet. Unter der Leitung von Dieter Schleifenbaum verzeichnet das Angebot monatlich etwa 50.000 Besucher, die dabei ca. 300.000 Seiten aufrufen. Neben Informationen rund um Filme und Leben Romy Schneiders, bietet das Archiv aktuelle Neuigkeiten und einen sehr umfangreichen Shop mit Erinnerungsstücken, Fotos internationaler Fotografen, Zeitschriften, Kinoplakaten und Raritäten."
https://www.romy.de

„Romy lebt“!
ISBN: 978-3-00-032936-4
Normalausgabe, 208 Seiten gebunden 69,00 €
Sammlerausgabe, 208 Seiten gebunden inklusive einem handsignierten Foto von Helga Kneidl 150,00 €
Luxus-Ausgabe, 208 Seiten gebunden inklusive dreier handsignierter Fotos von Helga Kneidl 250,00 €
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Abbildungen:
Header: Helga Kneidl
Galerie:
1. Bildband "Romy lebt!"
2. Foto links: Dieter Schleifenbaum / rechts: Helga Kneidl
alle weiteren Fotos: Helga Kneidl, Rainer Walkirch.alt

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