Fotografie

Das Bargheer Museum am Rand des Jenischparks in Hamburg zeigt mit 200 Fotografien erstmals eine Gesamtschau des nahezu unbekannten Werks von Rolf Tietgens (1911-1984).

 

Präsentiert werden alle thematischen Schwerpunkte seines Lebenswerks: Norddeutsche Landschafts- und Hafenbilder, Aufnahmen, die während Aufenthalten in den Reservaten der indigenen Bevölkerung Amerikas oder auf Reisen durch Europa entstanden. Zu sehen sind darüber hinaus Fotografien zu den Themen „street photography“, Surrealismus und Produktwerbung, die in der Zeit von Tietgens Lebensmittelpunkt New York festgehalten wurden.

 
Theater - Tanz

„Freitag, der 13“, murmelt Karin Neuhäuser als Priesterin im Prolog zum „Ödipus“, dem wohl berühmtesten und ältesten Drama der westlichen Welt. Dieser Kommentar kommt so unwillkürlich daher, als ob er so im Text von Roland Schimmelpfennig stünde. Tut er aber nicht.

Es ist der kalte Hauch der Gegenwart da draußen vor der Tür, der hineinweht in die Premiere am Freitag, dem 13. Die Reihen bewaffneter Polizisten und Blaulichter, die eine verbotene antisemitische Demo am Hauptbahnhof verhindern und an die Gräuel des Krieges in Israel und der Ukraine gemahnen.

 
Fotografie

Fotografien des kanadischen Rockmusikers Bryan Adams präsentiert noch bis zum 7. Januar das Günter Grass-Haus in Lübeck.

 

Zur Tradition des Hauses gehört es, Doppelbegabungen vorzustellen, auch weil sich Grass immer selbst als Doppelbegabung begriffen hat, als Autor und als Graphiker. Deshalb wurden vor Jahren Aquarelle Gottfried Kellers präsentiert oder Fotografien Arno Schmidts. Jetzt also ein Musiker, der seit Jahren auf hohem Niveau fotografiert.

 
Musik

„Best of Franz Wittenbrink“ – must see!“ Mehr braucht es eigentlich nicht, um den fulminanten Liederabend zu charakterisieren, den das St. Pauli Theater zum 75. Geburtstag des begnadeten Musikers und Komponisten zeigt.

 

Es gibt tatsächlich noch Karten, aber man muss sich beeilen: „Lust auf St. Pauli“ läuft nur bis zum 23.10.2023.

 
Architektur

Wie in einem Prisma spiegeln sich im Haus Michaelsen auf dem Elbhang über dem Falkensteiner Ufer in Hamburg hundert Jahre Zeit- und Kulturgeschichte, von seinem Bau 1923/24 bis heute.

Das besondere Zusammenspiel von Landschaft und Architektur macht diese Inkunabel der Moderne zu einem Kunstwerk. Im Dölling und Galitz Verlag ist jetzt ein Buch erschienen, in dem ein Autorenteam versucht, sich über die Themenfelder Landschaft, Architektur und Bewohner diesem Haus anzunähern und seine Geschichte zu erzählen.

 
Kunsthandwerk, Grafik & Design

„Wer hat Angst vor Rot, Gelb und Blau“ nannte US-Künstler Barnett Newman 1966 sein berühmtes Alterswerk aus großen monochromen Farbflächen in Primärfarben.

„Wer hat Angst vor Rot, Gelb und Blau“ könnte man auch die Ausstellung des tschechischen Glaskünstlers Petr Hora im Hamburger HHGlasmuseum der Achilles-Stiftung überschreiben, da seine Objekte eine Leuchtkraft entwickeln, die fast schon schmerzlich ist.

 
Musik

Der Abend ist regnerisch in Hamburg. Über einen Hof im Kleinen Kielort führt der Weg zu einem Gebäude, in welchem unter dem Namen TONALi-Saal bereits seit 2018 viel gute Musik abseits der etablierten Programme und neue Vermittlungsformate auf Offenheit stoßen und begeisterte Freunde finden.

 

So entsteht der passende Rahmen, um in entspannter Atmosphäre ein besonderes Konzert mit Werken zweier romantisch beeinflusster Komponisten zu hören. Zwar stammen beide aus unterschiedlichen Breitengraden, jedoch schufen sie ihre Musik im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert. Es handelt sich um Zeitgenossen, den Italiener Alfonso Rendano (1853-1931) und den Russen Alexander Skrjabin (1871-1915).

 
Film

Das bildgewaltige Schwarz-Weiß-Opus des deutschen Regisseurs Timm Kröger „Die Theorie von allem“ gehörte zu den Highlights des diesjährigen Hamburger Filmfests. 

 

In dem opulenten Mystery Noir von höchst eigenwilliger Textur überschneiden sich die verschiedensten Einflüsse und Perspektiven aus Literatur, Wissenschaft und Kino. Da treffen Alfred Hitchcock, Orson Welles, Andrei Tarkovsky, David Lynch und Erich Kästner auf Nouvelle Vague, Spionage-Drama, kalten Krieg, atomaren Horror und Schrödingers Katze. Über letztere sagt der Regisseur, hier sei sie hirntot und genial zugleich. Resultat: Ein intellektuell abenteuerlicher und amüsant verwirrender Zauberberg der Doppelgänger, ästhetisch überragend.

 
Musik

Muss man den Eventcharakter fürchten, wenn man in der Ankündigung von einem szenischen Oratorium in einem Hangar liest? Nein, muss man nicht. Ganz im Gegenteil: Was für ein Glück, Hans-Werner Henzes zweiteiliges Oratorium „Das Floß der Medusa“ in einer Aufführung der „Komischen Oper“ im Hangar 1 auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof in Berlin erlebt zu haben!

 

Komponiert für drei Solist*innen, gemischten Chor, Knabenchor und Orchester, hatte dieses Stück hier seinen idealen Aufführungsort. Es ist fast makaber, dies zu sagen, denn: Am Ende der Vorstellung öffnen sich die Tore des Hangars, ein gelbes Follow-Me-Sicherungsfahrzeug mit roter Signalleuchte leitet die geretteten Schiffbrüchigen der „Medusa“ hinaus aufs dunkle Feld. Soweit das Spiel. Das Schreckliche daran ist, es leben derzeit und in Wirklichkeit tatsächlich Flüchtlinge auf dem ehemaligen Flughafengelände.

 
Kultur, Geschichte & Management

Von den Ebenen der Mongolei bis zum südlichen Rand Chinas, vom Pazifischen Ozean bis zu den fernen Gebieten des Nahen Ostens und Europas errichteten Dschingis Khan und seine mongolische Armee im 13. Jahrhundert ein kolossales Reich.

 

Eine umfassende Ausstellung im musée d’histoire de Nantes, Château des ducs de Bretagne, erforscht die Geschichte des riesigen Reiches von Dschingis Khan und seiner Nachfahren.

 

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