Kultur Blog
- Geschrieben von Redaktion -
Der deutsch-amerikanische Künstler Lyonel Feininger (1871–1956) ist ein Klassiker der modernen Kunst. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet dem bedeutenden Maler und Grafiker die erste große Retrospektive in Deutschland seit über 25 Jahren und zeichnet ein umfassendes und überraschendes Gesamtbild seines Schaffens.
Bekannt ist Feininger für seine Gemälde von Bauwerken, kristalline Architekturen in beeindruckender Monumentalität und Harmonie der Farben. Jedoch übersieht die heutige Rezeption oft die Originalität und den künstlerischen Facettenreichtum seines Werkes, das zahlreiche Tendenzen der Moderne widerspiegelt.
- Geschrieben von Anna-Maria Maak -
Geboren an einem 23. November im Jahr 1933 in Dębica, einer Stadt im Südosten Polens, wäre der außergewöhnliche Komponist Krzysztof Penderecki heute 90 Jahre alt geworden.
In seiner ereignisreichen künstlerischen Karriere hat er ein farbenreiches Werk geschaffen, das von Überzeugungen und Glauben geprägt ist.
- Geschrieben von Redaktion -
Michelangelo, Magritte, Francis Bacon, Ensor, Henry Moore und Rubens… Dies sind nur einige der weltberühmten Namen, die im Herbst 2023 im MAS | Museum aan de Stroom ausgestellt werden.
Die Ausstellung „Selten & Unverzichtbar – Meisterwerke aus flämischen Sammlungen“ (fläm.: Zeldzaam & Onmisbaar – Topstukken uit Vlaamse collecties), zeigt eine einzigartige Auswahl von Werken aus der Liste der flämischen Meisterwerke. Kunstwerke, Manuskripte und Artefakte, für die Besucher sonst kreuz und quer durch Flandern fahren müssten, können seit dem 31. Oktober 2023 an einem Ort bewundert werden. Einige Exponate werden zum ersten Mal zu sehen sein. Und das alles zu Ehren des 20-jährigen Jubiläums des Dekrets: „flämischer Meisterwerke“.
- Geschrieben von Claus Friede -
Die in Freiburg/Br. lebende Künstlerin Vivian Kahra präsentiert im Kunsthaus Nexus in Saalfelden zumeist großformatige Bilder mit Öl, Acryl, Wasserfarben auf Leinwand, Leinen oder Papier. Sie zeigen eingefrorene Bewegungsmomente, die einer narrativen Welt folgen.
Dynamik, Motorik, Balance, aber auch kurze Ruhemomente bedeuten bei der Künstlerin in erster Linie sportliche Aktivität: Skateboard-Fahren, Reiten, Schlittschuhlaufen und Wintersport betreiben. Auffällig an den Bildern sind sowohl die häufig farbliche Gedämpftheit als auch der Mut zum Undefinierten, zu freien, unbemalten Räumen oder zu nur angedeuteten Flächen.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Der Hamburger Unternehmer Heinz Lohmann und seine Frau Ulla haben sich seit ihren Studienzeiten der bildenden Kunst verschrieben. Längst prägt die Kunst auch die Räume von LOHMANN konzept, dem Büro für Gesundheitswirtschaft.
Zur „add art“ 2023 öffnet es ab morgen zum neunten Mal seine Türen.
- Geschrieben von Nicole Hacke -
Magisch und dämonisch, verführerisch und attraktiv, hocherotisch und genau deshalb eine reale Gefahr für die Männerwelt – das ist Salome. Diese Frauenfigur, der in Kunst und Literatur seit jeher der Stempel der „Femme fatale" aufgedrückt wird, entwickelt sich in der spannenden und höchst verrückten Inszenierung an der Staatsoper Hamburg zu einer totalen Anti-Heldin.
Im Regiewerk von Dmitri Tcherniakov zeigt sich die von Jochanaan brüsk abgewiesene Salome als äußerst sperrige Kindfrau, die aus dem Teenageralter noch nicht ganz herausgewachsen scheint.
- Geschrieben von Isabelle Hofmann -
Neu denken, ungewöhnliche Perspektiven einnehmen, mehr Kreativität wagen. Das muss doch möglich sein, hatte sich Hubertus von Barby 2013 gedacht und add art gestartet, ein Format, das vier Tage lang Hamburger Wirtschaft und Hamburger Künstler*innen zusammenbringt und die Öffentlichkeit daran teilhaben lässt.
Es hat funktioniert! In diesem November feiert die „add art“ ihr zehnjähriges Bestehen – mit spannenden Newcomern aus der Wirtschaft und jeder Menge junger Kunst (16. bis 19.11.2023).
- Geschrieben von Ruth Asseyer -
Das Künstlerhaus Maetzel in Hamburg-Volksdorf ist eines der seltenen Denkmäler der Avantgarde zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Umgeben von einer waldigen Brooklandschaft und einem großen Garten vermittelt es die Aura der Einheit von Architektur und Natur, Kunst und Leben.
Es war der Familiensitz des Künstlerpaares Emil Maetzel (1877–1955) und Dorothee Maetzel-Johannsen (1886–1930), diente als Maleratelier und Keramikwerkstatt, war ein Treffpunkt der Hamburger Sezessionisten.
- Geschrieben von Claus Friede -
Georges Hugo (1868-1925), der Enkel des berühmten französischen Dichters und Zeichners Victor Hugo (1802-1885), der als Kind durch den Gedichtband L'Art d'être grand-père (dt.: „Die Kunst, Großvater zu sein“) unsterblich wurde, war der erste Maler in einer Familienlinie, die bis heute fortgesetzt wird. Als äußerst talentierter Dilettant war er eine Art ‚proustianischer‘ Chronist seiner Zeit.
Das Maison de Victor Hugo in Paris ehrt Georges Hugo mit einer ersten großen Retrospektive – knapp 100 Jahre nach seinem Tod – und lädt ab heute dazu ein, seinen Werdegang anhand von fast 300 Exponaten zu entdecken: Zeichnungen, Gemälde, Manuskripte, Tagebücher, Stiche, Fotografien aus dem Bestand des Museums, aus Privatsammlungen und insbesondere aus unveröffentlichten Familienarchiven.
- Geschrieben von Marion Hinz -
Charlotte Gneuss hat mit „Gittersee“ einen mitreißenden, spannenden Roman über einen (Vor-)Ort und dessen Bewohner in der ehemaligen DDR geschrieben. Im Dresdener Stadtteil Gittersee arbeiteten Menschen jahrzehntelang unter Tage. Bis 1967 wurde dort Kohlebergbau betrieben und in der Folge bis1989 die Förderung von Uranerz.
Bis heute sei dieser Ort strahlenbelastet, erzählt Charlotte Gneuss im Gespräch mit Lektorin Juliane Schindler über ihren Debütroman „Gittersee“, der in den 70er Jahren spielt. „Ich habe das Gefühl, dass auch die sozialen Beziehungen strahlenbelastet sind“, so die Autorin. Wichtig für diesen Roman, der auf viel Recherchearbeit und der persönlichen Geschichte ihrer Eltern beruht, seien auch Fragen gewesen wie: Was bleibt unter Tage, was bleibt über Tage? Was bleibt im Dunkeln? Was kommt ans Licht?