Bildende Kunst
Rollenbilder und Rollenspiele - künstlerische Verkleidung

Salzburg, die Stadt Mozarts, die Stadt der Festspiele und des unverwüstlichen „Jedermann“, etabliert sich zunehmend auch als Stadt der bildenden Künste.

Im spektakulär schön gelegenen Museum der Moderne, das 2004 auf dem Mönchsberg, dem steinernen Herzen der Stadt, eröffnet wurde, läuft noch bis Ende Oktober eine Schau, die so gut ist, dass man kurzentschlossen seine sieben Sachen packen sollte, um sie noch zu sehen: „Rollenbilder – Rollenspiele“ ist eine grandiose Tour d’Horizon über die Spielarten künstlerischer Verkleidung – von den Tableaux vivants des 19. Jahrhunderts bis zu den Selbstdarstellungen im Internet.

 
Fotografie
Photography Calling! - Sprengel Museum Hannover - William Eggleston

Vor Jahrzehnten noch als „Knipserei“ belächelt, ist die „Fotografie“ inzwischen fest in die aktuelle Kunstszene integriert.
Die Kunst- und Dokumentarfotografie hat sich gleichwertig neben den klassischen Gattungen der Malerei wie Porträt, Landschaft, Stillleben oder Architektur etabliert. Im Fokus der Ausstellung in Hannover steht der sogenannte dokumentarische Stil, ein Begriff, den der Amerikaner Walker Evans 1971 prägte. Das Sprengel Museum zeigt eine Retrospektive künstlerischer Fotoarbeiten aus den 1960er- und 1970er-Jahren und vergleicht diese mit Bildern zeitgenössischer Fotokunst. Wie haben sich diese Fotografietypen in den vergangenen vierzig Jahren verändert?

 
Film
Eine Synagoge für Bad Segeberg - Walter Rothschild, Walter Blender

„Die alte jüdische Gemeinde in Bad Segeberg und ihre Synagoge wurden 1938 von Nationalsozialisten zerstört. Die neue jüdische Gemeinde hat eine Vision: In einer verfallenen Mühle im Stadtzentrum soll eine neue Synagoge entstehen.
Gemeinsam mit jüdischen Immigranten aus der ehemaligen Sowjetunion kämpfen die aus Weißrussland zugewanderte Ljudmila Budnikov und der deutsche Kripobeamte Walter Blender für den jüdischen Neuanfang in Schleswig-Holstein“, schreibt Regisseur Ulrich Selle zu seiner neuen, sehenswerten Langzeitdokumentation. Selle beobachtete den Neuaufbau der jüdischen Gemeinde in Bad Segeberg, die internen und externen Konflikte, die Solidarität vieler Segeberger Bürger bis zur Einweihung der Synagoge im Jahr 2007. Das Hauptaugenmerk des Films liegt nicht auf der leidvollen Vergangenheit, sondern auf einem modernen, weltoffenen jüdischen Leben in Schleswig-Holstein.

Claus Friede traf Ulrich Selle und Kiel und sprach mit ihm über seinen Film.

 
Film
Eine offene Rechnung - The Depth - Helen Mirren - John Madden

Echte Spione müssen herausragende Schauspieler sein, erklärt die vielfach ausgezeichnete Helen Mirren während des Interviews zu „Eine offene Rechnung“ in Berlin.
Doch Geheimnisse vor engsten Vertrauten zu verheimlichen, läge trotz ihrer neuen Hauptrolle als Ex-Mossad-Agentin nicht in ihrer Natur. Spätestens bei einer Flasche Wodka würde sie mit der Wahrheit herausplatzen, bekennt die Britin mit russischen Wurzeln lachend.
„Eine offene Rechnung“ (Originaltitel: „The Debt“) ist das Thriller-Debüt des „Shakespeare in Love“-Regisseurs John Madden. Dieses spannungsgeladene Agentendrama beweist durch bewegende schauspielerische Leistungen, dass Geheimnisse toxische Wirkungen besitzen, sollten sie durch Lüge fortbestehen.

 
Bildende Kunst
Haeinsa, Tripikata, Buddha und die Musen - Haein Art Project

Es ist still und einsam nachts in der alten Klosteranlage von Haeinsa, im Gaya Mountain National Park von Südkorea, nur ab und zu das raue Krächzen der Krähen und gegen 3 Uhr 30 nacheinander der Klang einer Glocke, eines Gongs und einer Trommel.
Dann erwachen die Mönche und beginnen ihren noch dunklen Tag mit sonoren Gesängen in den Tempeln.
Tagsüber ist es dagegen umso belebter, quirliger und lauter. Mönche, Touristen und Meditationsjünger bevölkern die über 1.200 Jahre alte Klosteranlage, die durch Alter, Größe, Architektur, räumliches Verständnis und kunsthandwerkliche Ausstattung beeindruckt. Hier oben, auf über 1.800 Metern Höhe, ist das geregelte Leben von mehreren Dingen geprägt: Beten und Meditation, Arbeit und Instanthaltung sowie von der Betreuung der Touristen und Besucher.

 
Bildende Kunst
„Zur Nachahmung empfohlen – Expeditionen in Ästhetik und Nachhaltigkeit“

„Nur noch kurz die Welt retten“, Tim Bendzkos Rap ist nicht allein wegen der locker flockigen Melodie zum Sommerhit des Jahres geworden.

Der Song trifft den Nerv unserer Zeit: Eine Klimakatastrophe jagt die nächste, wer wünschte sich da nicht einen Supermann, der die Erde bewahrt. Es gibt allerdings auch Möglichkeiten, selbst etwas zu tun. Wie, das zeigt die Ausstellung „Zur Nachahmung empfohlen – Expeditionen in Ästhetik und Nachhaltigkeit“ in der Hamburger HafenCity.

 
Theater - Tanz
Wenn Rosenblätter fallen - Kehrwieder Theater

Der aus Hamburg stammende Regisseur Dirk Schattner schien einen ganzen Fan-Club zur Uraufführung seines Musicals im Stage Kehrwieder Theater geladen zu haben.
Doch weder Jubel noch stehende Ovationen des vorwiegend jungen Publikums konnten über die Schwächen des Abends hinwegtäuschen.

 
Bildende Kunst

Die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung in München zeigt bis zum 15. Januar 2012 die Ausstellung „Dürer – Cranach – Holbein. Die Entdeckung des Menschen: Das deutsche Portrait um 1500“.


Präsentiert werden hochkarätige Exponate der Malerei, Meisterwerke der Bildhauerei und Numismatik sowie der Grafik und Zeichenkunst vom ausgehenden 15. bis Mitte des l6. Jahrhunderts – einen Zeitraum von etwa 60 Jahren. Neben Albrecht Dürer, Lucas Cranach d. Ä. und Hans Holbein d. J. würdigt die Ausstellung auch andere deutsche Künstler wie Hans Döring, Hans Baldung Grien, Hans Maler, Jacob Seisenegger aber auch unbekannte Meister.

 
Musik
Rolling Stones Fan Museum Lüchow - Come on

Bislang war Lüchow ein beschauliches Fachwerkstädtchen im Wendland, allenfalls bekannt durch das nahegelegene Atommüllzwischenlager Gorleben und die Castor-Transporte.
Seit September 2011 ist Lüchow allerdings der Nabel der Welt – zumindest für Rolling-Stones-Fans. Denn ausgerechnet hier, mitten in der norddeutschen Provinz, eröffnet nun offiziell das weltweit einzige „Stones Fan Museum“.

 
Theater - Tanz
Musical - Wenn Rosenblätter fallen

Es ist ein Wechselbad der Gefühle, durch das das Publikum muss – schon bei den Proben in Gelsenkirchen für die deutschsprachige Uraufführung in Hamburg wurde das deutlich.

Ein – zumindest in Deutschland – ungewöhnlicher Musical-Stoff hat das Zeug, sich die Bühnen in Hamburg, Witten, Mannheim und Wien zu erobern: Basierend auf dem preisgekrönten Jugendbuch “En leven zonder jou” (Ein Leben ohne Dich) der Belgierin Brigitte Minne haben Rory Six und Kai Hüsgen das aufwühlende Familiendrama „Wenn Rosenblätter fallen“ geschrieben.

 

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