Literatur
Wortkünstler / Bildkünstler. Von Goethe bis Ringelnatz. Und Herta Müller

Goethe bewertete seine eigenen Zeichnungen als Pfuscherei, Victor Hugo seine Rotwein- und Kaffeebilder als Kritzeleien, Wilhelm Busch gar seine Malerei als G'schmier.
Die Ausstellung "Wortkünstler / Bildkünstler Von Goethe bis Ringelnatz. Und Herta Müller" im Museum Behnhaus Drägerhaus in Lübeck widmet sich der künstlerischen Doppelbegabung von Schriftstellern: Johann Wolfgang von Goethe, Justinus Kerner, Victor Hugo, George Sand, Hans-Christian Andersen, Wilhelm Busch, Paul Scheerbart sowie Joachim Ringelnatz. Schriftsteller, die ihren Ausflug in die bildende Kunst durchaus humorvoll und selbstkritisch gesehen haben. Hertha Müller, deren Wortcollagen im Pavillon der Overbeck-Gesellschaft im Garten des Behnhauses präsentiert werden, sieht sich ebenfalls nicht als bildende Künstlerin.

 
Kultur, Geschichte & Management
Corny Littmann

Im Christentum ist die Acht eine heilige Zahl, in China der absolute Glücksbringer.
Am 8.8.1988, um 8.08 Uhr eröffnete Corny Littmann das Schmidt am Spielbudenplatz. Was Wunder, dass sich sein Haus zum erfolgreichsten Privattheater Deutschlands entwickelte. Nun feiert es 25. Geburtstag. Ein Gespräch mit Corny Littmann über Theater auf dem Kiez, Boomtown St. Pauli und die Angst schwuler Fußballspieler:

 
Festivals, Medien & TV
Jazz grenzenlos – das „Festival da Jazz“ in St. Moritz

Die sechste Ausgabe des „Festival da Jazz“ in St. Moritz begeistert mit musikalischen Highlights und Höhenluft.
Das „Festival da Jazz“ in St. Moritz hat bereits am 11. Juli begonnen und gibt noch bis zum 11. August im Schweizer Engadin den Ton an. Dort findet man hochkarätige Musiker in exklusivem Wohlfühl-Ambiente. In diesem Jahr mit dabei: Dee Dee Bridgewater, Randy Crawford & Joe Sample, Chick Corea, David Sanborn & Bob James, Al Jarreau , João Bosco & Grupo und Take 6.

 
Film
Frances Ha - Greta Gerwig

Wieder heißt es: Greta Gerwig gegen den Rest der Welt.
Grandios spielt die Muse des amerikanischen Arthaus-Kinos eine unbeholfene 27-jährige Tänzerin beim Kampf um Karriere und Überleben im mondänen New York.

Den tragisch-komischen Selbstfindungstrip seiner kuriosen Heldin inszeniert Regisseur Noah Baumbach in melancholischem Schwarz-Weiß, ein Hommage an Jean-Luc Godard und Woody Allen. Das Drehbuch schrieb der Autorenfilmer zusammen mit Greta Gerwig. Die Geschichte handelt von Frances, der das Erwachsenwerden unüberwindliche Schwierigkeiten bereitet. Die Ambitionen sind groß, doch Talent wie Arbeitseifer lassen zu wünschen übrig. Wenn sie in der Ballettschule vor dem Spiegel ihre Sprünge übt, etwas zu pummelig, ein wenig linkisch, zögerlich, ohne wirkliche Verve, kommen dem Zuschauer erste Zweifel, ob das die rechte Berufswahl war. In weniger als einer Minute und ohne Worte gelingt es Greta Gerwig uns ein Bild von Frances zu vermitteln, jene Mischung aus Selbstzweifel, Hoffnung, Naivität und absurder Zuversicht, die aus der Protagonistin die geborene Tagträumerin machen. Ihre kindliche Ernsthaftigkeit hat einen entwaffnenden Charme.

 
Fotografie
alt

Sie beflügelte die sexuelle Phantasie unserer Ur-Großeltern: die Aktfotografie um 1900.
Die Fotoausstellung "Die nackte Wahrheit und anderes" Aktfotografie um 1900 im Fotomuseum in Berlin zeigt Fotografien und Filme unbekannter, sowie deutscher und französischer Fotografen der Jahrhundertwende. Aufnahmen, welche den heutigen Betrachter zum Schmunzeln bringen. Dagegen riefen viele Fotos die damaligen staatlichen Sittenwächter auf den Plan, die mit gesetzlichen Verordnungen für Zucht und Anstand sorgten.

 
Festivals, Medien & TV
Monaco Franze (c): BR/balance-film

Ab heute abend (20:15h, Bayerischer Rundfunk, dann jeweils donnerstags und montags, gleiche Zeit) wird die vielleicht charmanteste Midlife-Crisis, seit es Vorabendserien im Ersten gibt, wiederholt.
Für den damals bereits 57-jährigen Schauspieler Helmut Fischer war die Rolle des „Monaco Franze“ vor genau dreißig Jahren der späte Glücksfall seines Lebens. Und führte zu einem unüberwindbaren Missverständnis.

 
Theater - Tanz
Swan Lake Reloaded

Tchaikovskys "Schwanensee" ist wohl eines der bekanntesten Ballettstücke überhaupt.
Die Geschichte von Prinz Siegfried, der sich in die verzauberte Schwanenprinzessin Odette verliebt, wird nun schon seit 136 Jahren auf die Bühne gebracht – in den unterschiedlichsten Varianten. Der schwedische Choreograph Fredrik Rydman hat sich nun an eine weitere Interpretation des klassischen Meisterwerks gewagt: Bei "Swan Lake reloaded" wird Ballett mit Streetdance-Elementen gemischt. Noch bis zum 28. Juli ist das spektakuläre Tanztheaterstück im Thalia Theater Hamburg zu sehen.

 
Musik
The Boy from Ipanema – Marcos Valle im Mojo Club

Am Samstagabend wurde der Jazzclub unter der Reeperbahn zumindest musikalisch nach Südamerika verlegt. Der in Deutschland weitgehend unbekannte, in Brasilien dagegen berühmte Musiker und Sänger Marcos Valle stand mit Freunden und Ehefrau auf der Bühne des Mojo Clubs.

Das brasilianisch-deutsche Publikum ließ sich nicht lange bitten und feierte ausgelassen.

 
Film
Only God Forgives

Sein elegischer Action-Thriller “Drive” wurde zum Hype, Kult, dem Synonym für Erfolg. Doch nun lockt Regisseur Nicolas Winding Refn die Zuschauer in ein infernalisches Labyrinth aus Gewalt und Käuflichkeit. Horrortrip oder Meisterwerk?
Euphorische Begeisterung, eisige Ablehnung: die Reaktionen auf “Only God Forgives” bei den Filmfestspielen in Cannes waren radikal wie das Rache-Epos selbst. Protagonist ist wieder Ryan Gosling. Er spielt Julian, einen Amerikaner, der nach Thailand flüchtete, um sich dem Zugriff der Justiz zu entziehen. Im verrufenen Rotlichtdistrikt von Bangkok betreibt er zusammen mit seinem Bruder Billy (Tom Burke) einen Thai Box Club, Fassade für ihre Drogengeschäfte.

 
Literatur
Stefan Zweig: „Ich habe das Bedürfnis nach Freunden“

Stefan Zweig zählt zu den wohl wichtigsten deutschsprachigen Autoren des 20. Jahrhunderts, der vor allem durch seine Novellen (Die Schachnovelle) und historischen Biografien (Marie Antoinette) bekannt geworden ist.
Der neu erschienene Band „Ich habe das Bedürfnis nach Freunden“, herausgegeben vom langjährigen Leiter des Salzburger „Stefan Zweig Centre“ Klemens Renoldner, versammelt nun beliebte Erzählungen des Literaten mit seinen noch weitgehend unbekannten Kurzgeschichten, Aufsätzen und Essays.

 

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