Filmmuseum Potsdam schließt 2013 für mindestens 11 Monate
- Geschrieben von Redaktion -
Das frühere Filmmuseum der DDR, gegründet 1977, eröffnet 1981, wird bereits zum zweiten Mal nach der Wende wegen immer detaillierterer Brandschutzvorschriften umgebaut. 1993 war das Haus länger als 7 Monate geschlossen, der Umbau damals kostete 4,8 Mio. DM.
Die Ausstellungen TRAUMFABRIK – 100 Jahre Film in Babelsberg wird bis 3. März 2013 im Marstall zu sehen sein. Das Kino schließt Ende März 2013. Weil der gesamte Marstall von den Umbauarbeiten betroffen sein wird, ziehen auch die 14 Mitarbeiter aus, teils in die Hochschule für Film und Fernsehen, teils in die Sammlungsabteilung des Museums in der Potsdamer Pappelallee. Diese Abteilung bleibt selbstverständlich für Nutzer geöffnet. Die Umsetzung der Marstall-Mitarbeiter wurde von HFF und Museum gemeinsam geplant. Die Mitarbeiter des Filmmuseums Potsdam arbeiten sowohl an HFF-Projekten mit als auch an Veranstaltungen, die das Museum während der temporären Schließzeit an der HFF und anderenorts anbieten wird oder bereiten zukünftige Ausstellungsprojekte vor. Den Wegfall der Einnahmen von jährlich 240 000 Euro und zusätzliche Kosten für Abbau und Umzüge von geschätzt mindestens 100 000 Euro muss das Museum aus eigenen Kräften durch Sparsamkeit ausgleichen, eine Unterstützung durch Sondermittel der öffentlichen Hand gibt es dafür nicht.
Ab März 2014 ist das Kino dann geöffnet, spätestens ab Ostern 2014 wird die ständige Ausstellung „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ wieder aufgebaut sein, spätestens im Mai 2014 folgt eine neue Wechselausstellung.
Quelle: Filmmuseum Potsdam
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