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Die fünfköpfige Jury, bestehend aus Andreas Beck (Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer Wiener Schauspielhaus), Barbara Burckhardt (Theater heute), Carl Hegemann (Dramaturg Thalia Theater, Prof. für Dramaturgie Hochschule f. Musik & Theater Leipzig), Annette Pullen (Leitende Schauspielregisseurin Theater Osnabrück) und Miriam Tscholl (Leiterin der Bürgerbühne am Staatsschauspiel Dresden), diskutierte ihre Entscheidung öffentlich im Anschluss an die letzte Aufführung des Festivals und begründete ihre Wahl mit den Worten:

„Die Inszenierung ist eine Revue mit Musik und Choreographie, die von starken Regieentscheidungen geprägt ist, welche konsequent durchgehalten werden und einen starken Sog entwickeln. Sie erzeugt einen Zwiespalt zwischen Entertainment und Irritation. Schön, dass diese ‚unwahrscheinliche’ Inszenierung gewonnen hat!“

Die Körber-Stiftung unterstützt den Gewinner bei seiner neuen Regiearbeit an einem renommierten Stadt- oder Staatstheater oder alternativ in der Freien Szene durch einen Produktionskostenzuschuss in Höhe von 10.000 Euro.

Malte C. Lachmann *1989 in Marburg, studiert seit 2008 Regie für Musik- und Sprechtheater an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und der Hochschule für Musik und Theater München. Assistenzen führten ihn zu den Salzburger Festspielen und ins Münchner Prinzregententheater. Er inszeniert sowohl im Bereich Sprechtheater (zuletzt u.a. „The Cut“ Mark Ravenhill, „Mondscheiner“ Andri Beyeler, „Die Lästerschule“ Richard B. Sheridan, „Der Streit“ Pierre de Marivaux) als auch im Musiktheater (zuletzt u.a. „Abu Hassan“ Carl Maria von Weber, „Charlie Brown“ Clark Gessner, „Amahl und die nächtlichen Besucher“ Gian-Carlo Menotti), sowohl in der Theaterakademie als auch für den Bayerischen Rundfunk und das Münchner Kammerorchester. Seit 2009 ist er Stipendiat des Cusanuswerks und seit 2011 ständiger künstlerischer Mitarbeiter von Michael Hofstetter.

Insgesamt elf Nachwuchsregisseure und Regiekollektive stellten während des komplett ausverkauften einwöchigen Regieschultreffens im Thalia in der Gaußstraße ihre Inszenierungen vor und wetteiferten um den Nachwuchspreis.

Erstmals wurde in diesem Jahr auch ein undotierter Publikumspreis ermittelt. Der Publikumspreis ging an das Studienprojekt „Nora“ von Henrik Ibsen in der Regie von Julia Wissert von der Universität Mozarteum Salzburg.

Das „Körber Studio Junge Regie“ ist 2003 aus einer Kooperation der Universität Hamburg mit der Körber-Stiftung, dem Thalia Theater und dem Deutschen Bühnenverein hervorgegangen und ist fester Bestandteil des Förderprogramms der Körber-Stiftung.

Die bisherigen Preisträger: 2003 David Bösch (Hochschule der Künste Zürich), 2004 Agnes Hansch (Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin), 2005 Seraina Maria Sievi (Hochschule der Künste Zürich), 2007 Julia Hölscher (Theaterakademie Hamburg), 2008 Heike M. Götze (Hochschule der Künste Zürich), 2009 Daniel Pfluger (Hochschule der Künste Zürich), 2010 Kristofer Gudmundsson, Gesine Hohmann und Stephan Stock (Universität Hildesheim, Studiengang Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis), 2011 Gernot Grünewald (Theaterakademie Hamburg).

Quelle: Thalia Theater Hamburg

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