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Programm für ethnologische Sammlungen
Unter der neuen Leitung von Direktorin Prof. Dr. Barbara Plankensteiner befindet sich das Museum für Völkerkunde in einem umfassenden Erneuerungsprozess seiner Ausstellungen, Programmatik und Vermittlungspraxis. „Es ist für uns eine großartige und einzigartige Chance, internationale Wissenschaftler_innen und Künstler_innen an das Haus zu bringen, um unsere Sammlungen in der Vorbereitung der neuen Dauerausstellung aus vielfältiger Perspektive zu befragen und zu erforschen. Gleichzeitig können wir den Kurator_innen am Haus ermöglichen Kontakte zu Herkunftsgesellschaften zu schließen und gemeinsam die Provenienz und Geschichte der Dinge zu erkunden“, sagt Plankensteiner.
 
Die Fördermittel des Programms für eine zeitgemäße Ausrichtung ethnologischer Sammlungen werden vergeben, um beispielsweise Projekte in den Bereichen Provenienzforschung, neue Formen musealer Präsentationen und Öffnung gegenüber lokalen Stadtgesellschaften umzusetzen. Neben dem Museum für Völkerkunde sind auch das Leipziger Grassi Museum und das Stuttgarter Linden-Museum beteiligt. In den Jahren 2018-2022 fördert die Kulturstiftung des Bundes die Empfänger mit Mitteln von jeweils 1 Mio. Euro.  
 
360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft
Darüber hinaus wird das Museum für Völkerkunde auch im Programm „360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ gefördert. Der Fonds fördert eine Bandbreite von Ansatzpunkten, Strategien und Methoden, die in exemplarischer Weise aufzeigen sollen, wie Institutionen – thematisch und personell – ihr Potenzial zur interkulturellen Organisationsentwicklung  und Mitgestaltung der neuen Stadtgesellschaft wirksam entfalten können.
 
Mit insgesamt rund sechs Mio. Euro werden 17 Kultureinrichtungen im Rahmen von „360°“ über vier Jahre gefördert. Bundesweit wurden sechs Museen, fünf Theater, fünf Bibliotheken sowie eine Musikschule ausgewählt. Die Einrichtungen erhalten jeweils bis zu 360.000 Euro.

Quelle: Museum für Völkerkunde Hamburg