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Ulla Burchardt, Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, erklärt dazu: „Nachhaltige Entwicklung braucht neues Wissen, neue Technik und Innovation und daher viele Mitstreiter aus den Hochschulen und der Forschung. In Deutschland gibt es spätestens seit dem Wissenschaftsjahr „Zukunftsprojekt Erde“ 2012 eine breite Diskussion über Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung. Dass die UNESCO nun sogar einen internationalen Konsens und ein gemeinsames Verständnis darüber erzielt hat, ist ein entscheidender Fortschritt. Nun ist es Zeit, dass Hochschulen, Wissenschaftsorganisationen und Regierungen weltweit ihr Engagement für nachhaltige Entwicklung entsprechend der UNESCO-Leitlinien deutlich erhöhen.“
Die UNESCO-Leitlinien machen deutlich: Globale Herausforderungen wie Armut, Klimawandel, Städtewachstum oder Wassermangel sind oft stark miteinander verschränkt. Lösungen für diese Herausforderungen müssen die Komplexität und wechselseitige Bedingung der Nachhaltigkeitsprobleme berücksichtigen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Probleme sich sogar verschlimmern. Wissenschaft kann darauf antworten durch disziplinäre, interdisziplinäre und transdisziplinäre Arbeit. Einen besonderen Schwerpunkt legen die Leitlinien auf transdisziplinäre Arbeit, also auf partizipative Ansätze, die ein breites Spektrum gesellschaftlicher Akteure jenseits der akademischen Welt einbindet.

Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission