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Die Konferenz fand vom 18. bis 20. September 2017 in Ljubljana, Slowenien, statt. Über 500 Vertreter aus Bildungspolitik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aus mehr als 100 Ländern nahmen daran teil. Mit 27 Expertinnen und Experten stellte Deutschland nach dem Gastgeberland Slowenien die größte Delegation.

„Offene Bildungsmaterialien sind ein wichtiges Instrument zur Umsetzung des Bildungsziels der Globalen Nachhaltigkeitsagenda. Sie fördern Chancengerechtigkeit, Inklusion und Qualität im Bildungswesen“, betont Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission und Leiterin der deutschen Delegation beim Weltkongress. „Begreift man die Agenda 2030 als die bislang größte Transformationsanstrengung der Menschheit, so muss auch die Bildung für das 21. Jahrhundert transformiert werden. Open Educational Resources sind ein entscheidendes Mittel dazu. Auch für Deutschland haben OER enormes Potenzial. Die unglaublich dynamische OER Community in Deutschland hat hier schon vieles bewegt. Auch ein staatliches OER-Förderprogramm hat seit 2016 das Thema vorangebracht. Doch der neue Expertenbericht zum Status Quo von OER in Deutschland zeigt auch, dass wir in den Bereichen Monitoring und Forschung sowie Urheberrechtsfragen noch besser werden müssen, um das volle Potenzial ausschöpfen zu können“, so Metze-Mangold weiter.

Der im Rahmen des Weltkongresses vorgestellte OER-Weltbericht macht deutlich, dass die Entwicklung von politischen Strategien zur Förderung von OER, Partnerschaften vielfältiger Akteure und der Zugang zum Internet weltweit ausgebaut werden müssen, um offene Bildungsmaterialien zukünftig flächendeckend einsetzen zu können. Daran anknüpfend fordern Kongressteilnehmende mit dem Ljubljana Aktionsplan Kompetenzen von Lehrenden, Lernenden, politischen Entscheidungsträgern und weiteren Multiplikatoren für das Auffinden, die Erstellung und die Weiterbearbeitung von OER weiter auszubauen. Rechtliche Rahmenbedingungen für Bildungseinrichtungen und andere Stakeholder sollen weiterentwickelt und aktualisiert werden, um die Nutzung und Erstellung von OER sicherzustellen. Auch zur Verbesserung der Auffindbarkeit von OER werden konkrete Handlungsempfehlungen formuliert, wie zum Beispiel der Austausch von Metadaten. Zentral ist zudem die Forderung, OER inklusiv zu gestalten für Lernende in der formalen und non-formalen Bildung unabhängig von Alter, Geschlecht, besonderen Lernbedürfnissen und sozio-ökonomischem Status.

Im Rahmen des Kongresses wurde auch das seit 2016 aktive deutsche OER-Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung präsentiert. Die Einrichtung einer nationalen Informationsstelle (OERinfo) sowie die Förderung von 23 Projekten zur Qualifizierung von Multiplikatoren aus dem Bildungsbereich wurden dadurch umgesetzt.

Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission

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