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Die 2016 als Abschlussarbeit im Bachelorstudiengang Produktgestaltung entstandene Arbeit „Bloop“ nimmt sich des Blutrecyclings in Entwicklungsländern an und ist vom Funktionsprinzip eines Siphons inspiriert. Durch Unterdruck wird das austretende Blut bei der verletzten Person abgesaugt. In einem Auffangbeutel befindet sich gerinnungshemmendes Heparin, sodass das Blut zu einem späteren Zeitpunkt dem Patienten wieder zugeführt werden kann. Dabei nutzte David Wojcik physikalische (hydrostatische) Prinzipien, um ein verblüffend einfach funktionierendes Absaugsystem zu konzipieren. Zudem ist „Bloop“ mobil einsetzbar und mit 10 Dollar pro Gerät günstig.
 
David Wojcik zu seinem Projekt: „In Entwicklungsländern können viele Menschen aufgrund mangelnder Blutkonserven nicht operiert werden. Mit meiner Erfindung kann das Blut von verletzten Personen mit einer einfachen Technik aufgefangen, gereinigt und an den Patienten wieder zurückgegeben werden.“
 
Neben „Bloop“ wurden von der Experten-Jury unter den 57 eingereichten Projekten vier weitere Einreichungen ausgezeichnet.
James Dyson Award 2017:
 
Zweiter Platz: „REACT - Zeit für Veränderung - ein Spitzenschuh-Konzept“, eingereicht von Sophia Lindner, Industrial Design, Hochschule für Gestaltung Pforzheim.
 
Dritter Platz: „Twistlight, eine lichtunterstützte Applikationshilfe für Venenpunktionen“, eingereicht von Tina Zimmer, Produktdesign, ecosign Akademie für Gestaltung Köln.
 
Vierter Platz: „Safe.me - vibrotaktile Navigation als Selbstverteidigungstool“, eingereicht von Simone Kilian, Produktgestaltung, Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd.
 
Fünfter Platz: „Gekko - autonomes, bedarfsorientiertes Carsharing der Zukunft“, Eingereicht von Achim Staude und Bastian Reichhardt, Integriertes Produktdesign, Hochschule Coburg.
 
Quelle: Dyson GmH