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Der Freitagnachmittag begann bei sommerlichen Temperaturen mit einem fetzigen Auftaktkonzert des Global Music Ensembles YOU SHALL RISE. Das interkulturelle Ensemble präsentierte eine bunte Mischung aus afrikanischen, orientalischen und westlichen Arrangements und ließ bereits die ersten Tanzbeine wippen. Wenig später wurden die Zuschauer auf dem Friedensplatz von einer Gruppe Zeitreisender verzaubert: das spanische Ensemble Tresperté Circo Teatro verband auf humorvolle Weise traditionelle Zirkuselemente mit einer ironisch­nostalgischen Reise durch die Jahrhunderte. Energetisch beendet wurde der erste Festivaltag von der französischen Kultband La Caravane Passe, die mit einem explosiven Mix aus Rock, Dub und Hip-Hop den Friedensplatz zeitweise in einen tanzenden Hexenkessel verwandelte.

Am Samstag begeisterten neben noch mehr großartiger Weltmusik mit dem Ruhrgebiets-Gewächs Transorient Orchestra und schweißtreibenden Beats der Banda Senderos und Mookomba aus Simbabwe vor allem weitere beeindruckende Darbietungen der Straßentheater-Kunst. Andréanne Thiboutot aus Kanada zeigte auf verrückt-charmante Weise, dass man auch mit mindestens 15 sich drehenden Hula-Hoop-Reifen noch spazieren gehen kann, und das spanische Duo Dikothomia cía. beleuchtete mit einer Mischung aus Tanz, Jonglage und Akrobatik alltägliche Beziehungsprobleme auf artistische und berührende Weise.

Als Highlight des zweiten Festivaltages faszinierte die Multimedia-Show des Ondadurto Teatro aus Italien, zu der nach dem BVB-Spiel noch viele weitere Gäste auf den schon gut gefüllten Platz strömten. Mit meterhohen, bizarren Fahrgeräten und einer schönen, aber bösen Königin, erzählte das Theater bekannte Märchen auf neue Weise.

Der Sonntagnachmittag startete mit einem musikalischen Programm für Kinder: Toni Geiling und sein Wolkenorchester erzählten vom Chaos bei der Wetterproduktion in der Wolkenfabrik.

Auch die Jugendlichen der Sosolya Undugu Dance Academy, einem sozialen Projekt aus Uganda, faszinierten im Rahmen der Kinderkulturkarawane der UNESCO mit ihrer mitreißenden Tanz-und Musikshow.

Beindruckt zeigte sich das Publikum vom letzten Auftritt des Festivals, der Band Light in Babylon. Deren iranisch-israelische Sängerin Kamal verzauberte nicht nur mit ihrer sanften Stimme sondern setzte auch eine sehr persönliche Botschaft von Frieden, Hoffnung und Liebe als perfekten Schlusspunkt unter das Wochenende.

Quelle: Stadt Dortmund