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„Wissenschaftsfreiheit ist ein Gut von höchster gesellschaftlicher Relevanz. Angesichts globaler Herausforderungen wie einer ökologisch tragfähigen Wirtschaft brauchen wir neue Lösungen und belastbares Wissen. Dieses Wissen kann nur entstehen, wenn Forscherinnen und Forscher bestehende Konzepte hinterfragen, völlig neue Ideen entwickeln und faktenbasierte Erkenntnisse gewinnen. Dafür muss die Wissenschaft frei, politisch unabhängig und auch von Verantwortung geprägt sein“, erklärt Ulla Burchardt, Mitglied des Vorstands der Deutschen UNESCO-Kommission. „Wir müssen uns noch viel stärker für gefährdete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einsetzen und Förderangebote weiterentwickeln. Gerade die UNESCO spielt hierbei eine wichtige Rolle“, so Burchardt weiter.

Die Bedrohung der Freiheit von Forschung und Lehre in einzelnen Staaten hat Konsequenzen für die Wissenschaft weltweit. Freie wissenschaftliche Zusammenarbeit über nationalstaatliche Grenzen hinweg und Mobilität von Personen und Ideen sind wichtige Grundlagen für Partnerschaft und Frieden zwischen den Nationen. Doch Ausreise- oder Einreiseverbote für Forscherinnen und Forscher sowie für Studierende nehmen zu. Der internationale Forschungsaustausch wird dadurch immer schwieriger.

Quelle: Deutsche UNESCO-Kommission