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Am Vorabend zum Bayerischen Reformationsfest eröffnet am 30. Juni ein Konzert mit sehr alter und ganz neuer Musik die 66. ION in St. Sebald: Der von Chefdirigent Howard Arman geleitete Chor des Bayerischen Rundfunks präsentiert Wolfgang Rihms erst im März uraufgeführte „Missa brevis“, die mit Alter Musik als Resonanzraum verschränkt wird. Katharina Bäuml mit ihrer Capella de la Torre und Mitglieder des Vocalconsort Berlin sind die musikalischen Partner an diesem Abend.

Zum Bayerischen Reformationsfest in Nürnberg, das am 1. Juli nach einem Festgottesdienst auf dem Sebalder Markt die Welt der Renaissance lebendig werden lässt, finden drei Konzerte der ION statt: Die „Nürnberger Reformationszeit“ lässt in St. Egidien Renaissance-Klänge mit dem Hathor-Consort, dem Ensemble tasto solo, Mitgliedern des Vocalconsort Berlin und der Capella de la Torre lebendig werden. In Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg, dem Bachchor St. Lorenz und der Hochschule für Musik Nürnberg erzählt der israelische Regisseur Bachs „Matthäus.Passion“ in St. Lorenz als musikalisch-szenisches Projekt aus jüdischer Perspektive. Auf „Nacht-Improvisationen“ begeben sich die renommierte englische Sopranistin Deborah Yorck, Lambert Colson (Zink) und Jeremy Joseph (Orgel) in St. Sebald.

Komplettiert wird das erste ION-Wochenende durch das neue Format „Orgel.Wett.Streit“. Am 2. Juli wetteifern in St. Sebald zwei Organisten um den Sieg, beurteilt von einem Spezialisten und dem Publikum, das per Videoübertragung das Geschehen am Spieltisch verfolgen kann. Durch den Abend führt die Berliner Moderatorin Shelly Kupferberg.

Weitere Veranstaltungen: Am 3. Juni bietet das ION LAB zum zweiten Mal herausragenden Studierenden der Hochschule für Musik Nürnberg eine Plattform. Unter anderem ist das Projekt „Morpheus Metamorphose“ zu erleben, das beim Internationalen Konzertdramaturgie Wettbewerb im österreichischen Feldkirch im Frühjahr mit dem HUGO ausgezeichnet wurde. Am 4. Juli wird die ION diskursiv: Besucher, Festivalleitung und renommierte Spezialisten diskutieren über das Wesen und Potential der „musica sacra“. Mit „Magnificat! – Ein Fest für Pachelbel“ ehrt die Himlische Cantorey am Abend den Nürnberger Komponisten Johann Pachelbel mit erstmaligen Wieder-Aufführungen seiner für die Sebalder Kirche geschriebenen Musik. Für „#freeschubert“ des Berliner Stegreif-Orchesters, das klassisch-symphonische Musik revolutionär neu deutet, ist die ION am 6. Juli zu Gast in der Tafelhalle. Das Orchester spielt ohne Noten, bewegt sich frei im Raum und improvisiert zwischendurch über Schuberts musikalisches Material. Anschnallpflichtig! Mit „I Eat the Sun and Drink the Rain“ des Produzenten und Komponisten Sven Helbig am 8. Juli begibt sich die ION mit dem Vocalconsort Berlin in experimentelles Neuland zwischen a-capella Musik, Live-Elektronik und mystisch-immersiven Videoprojektionen. Die IONacht verwandelt am 7. Juli Nürnbergs Innenstadtkirchen und das Rathaus in ein musikalisches Labyrinth. Am 9. Juli beschließt das Schweizer Ensemble Gli Angeli Geneve mit Heinrich Schützʼ „Geistliche Chormusik, 1648“ die ION 2017. Im Rahmenprogramm gastieren international bekannte Organisten bei den „Mittagskonzerten“, daneben gibt es „Klangproben“ und „Orgel zum Anfassen“ sowie mehrere Gottesdienste.

Quelle: OPHELIAS Culture PR

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