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Als Dozent an verschiedenen internationalen Universitäten unterrichtete Goytisolo Literatur und galt schon lange als Anwärter auf den Literaturnobelpreis. Neben der Tätigkeit in der Lehre und als Schriftsteller arbeitete er als Journalist und engagierte sich kritisch zu politischen Themen. Besonders seine scharfe Kritik am traditionellen Bild Spaniens und sein prüfender Blick auf das Wirken des Diktators Francisco Franco führten dort zur Zensur seiner Werke. Erst viel später wurde sein literarisches Werk gewürdigt und mit dem renommierten Cervantespreis (2014) ausgezeichnet.

Goytisolos Inhalte umfassen sehr persönliche Themen wie Partnerschaft, Identität und Homosexualität über Religion bis Politik und Gesellschaft. Zu den bekanntesten Werken Goytisolos zählen neben „Trauer im Paradies“ die Trilogie „Identitätszeichen“, „Rückforderung des Grafen Don Julian“ und „Johann ohne Land“.
In seinen späteren Werken wird vor allem die Verbundenheit zur arabischen Welt deutlich, aber auch die Bindung an seine Heimat Spanien. So ist es sicherlich kein Zufall, dass Goytisolo auf eigenen Wunsch auf einem marokkanischen Friedhof mit Blick auf das Meer beigesetzt wurde.

Quelle: Stadt Dortmund

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