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Die im resonanzraum im Bunker beheimatete Konzertreihe URBAN STRING präsentiert ihr 50. Jubiläum mit DJs aus der Stadt, sowie neue Programme von einem Abend im Telemann-Festival über ein Gastspiel auf der Veddel mit New Hamburg zu einem Programm rund um den Komponisten Isang Yun. Gastspiele führen die Musiker u.a. zu Konzerten nach Berlin, Wien und Luxemburg. Das gefeierte urbane Weihnachtsoratorium ist dieses Jahr zurück im resonanzraum. Eine Neuigkeit wird auch zur Saison 2018/19 schon verraten: Der Geiger und Dirigent Riccardo Minasi, mit dem das Ensemble Resonanz bereits seit Jahren eng zusammenarbeitet, wird Artist in Residence 2018-2020!

Die Konzertreihe Resonanzen
Nach der Reise ins Unbekannte – wie die vormalige Resonanzen-Saison überschrieben war – begibt sich das Ensemble in der 16. Saison der Konzertreihe auf die Spurensuche nach der ewigen Wiederkehr der Dinge. »Willst Du dies noch einmal und noch unzählige Male?« – das dem Programm vorangestellte Nietzsche-Zitat lädt das Publikum zu einer Entdeckungsreise nach Bekanntem im Neuen ein.

Die sechs Programme der Konzertreihe präsentiert das Ensemble mit Doppel- und Dreifachaufführungen erstmalig an insgesamt elf Abenden in Hamburg: Neun Konzerte im Kleinen Saal und als Saisonhöhepunkte im Februar 2018 zum ersten Mal im Großen Saal der Elbphilharmonie. Das Saisonabschlusskonzert im Juni findet im Großen Saal der Laeiszhalle statt.
Eine fröhliche Wiederkehr der Dinge sowie neue Begegnungen bei den Solisten: Gleich im Eröffnungskonzert im September gibt es ein Wiedersehen mit der Solo-Bratscherin Tabea Zimmermann, der ehemaligen Artistin in Residenz des Ensembles. Dem folgen Konzerte mit dem zukünftigen Artist in Residence Riccardo Minasi als Dirigenten, Alexander Melnikov am Klavier, Kit Armstrong am Cembalo und Klavier und mit dem RIAS Kammerchor im Großen Saal der Elbphilharmonie. Emilio Pomàrico wird das Ensemble als Artist in Residence nicht nur als Dirigent im fünften Konzert begleiten, sondern zum Abschluss der Saison auch eine eigene Komposition mit den Musikern uraufführen.

Neben Pomàrico konnte das Ensemble im Rahmen des Projektes »disapperances« an den in Paris lebenden, griechischen Komponisten Georges Aperghis vergeben. Zudem wird Johannes Schöllhorn eine Bearbeitung von Janáčeks Tagebuch eines Verschollenen präsentieren. Der Hamburger Johannes Harneit wird sich in einem neuen Werk mit Bachs Wohltemperiertem Klavier auseinandersetzen, die Uraufführung findet mit Alexander Melnikov im November 2017 statt.

Auf dem weiteren musikalischen Programm stehen Werke aus sechs Jahrhunderten: von Henry Purcell und William Byrd zu Johann Sebastian Bach und Carl Philipp Emanuel Bach, über Wolfgang Amadeus Mozart, Gustav Mahler, Benjamin Britten, György Ligity, Conlon Nancarrow, bis hin zu Hans Werner Henze.

Die Ausstrahlung der Resonanzen ist überregional und international: Mit dreien der sechs Programme geht das Ensemble in der kommenden Saison auf Gastspielreise zu großen Konzertbühnen nach Frankfurt, Berlin und Wien: im Januar 2018 in die Alte Oper Frankfurt, im März in die Berliner Philharmonie und im Mai ins Wiener Konzerthaus.

Die Ankerangebote
In die Programmidee und die Musik führen die fünf Ankerangebote des Ensembles ein. Der im vergangenen Jahr gestartete »Bunkersalon« vertieft die dramaturgische Idee der Konzerte im Gespräch mit Künstlern, Wissenschaftlern und Philosophen – und sucht Beziehungen zu aktuellen gesellschaftlichen Diskursen. Im Format »Offbeat« gibt das Ensemble die Konzertidee in die Hände befreundeter Künstler anderer Sparten und erschließt neue Erfahrungsräume. Auf dem Konzertblog »Resolab« berichten die Musiker, das Team und Autoren mit Videos, Streams und Texten über die Resonanzen-Konzerte. Auch die »Hörstunde«, in der die beiden Konzertmeisterinnen Juditha Haeberlin und Barbara Bultmann anhand von Ausschnitten in die Programme einführen und die »Werkstatt«, die Einblicke in eine ungeschminkte Probe des Ensembles bietet, werden fortgeführt.

Quelle: Ensemble Resonanz gGmbH