NewsPort - Kunst & Kultur aktuell

News-Port

Mit über 330 Veranstaltungen, 45 Produktionen aus fünf Kontinenten, davon 27 Ur- und Erstaufführungen, flankiert von einem breit aufgestellten Diskurs-, Musik- und Begleitprogramm, findet vom 25. Mai bis zum 11. Juni 2017 das größte internationale Theaterfestival statt, das es in Hamburg je gegeben hat. Getragen von dem Leitgedanken „think global, act local“ wurde Theater der Welt 2017 aus der Stadt heraus entwickelt. Diesem lokalen Ansatz entsprechend ist der Hafen thematischer Ausgangspunkt, Assoziationsraum für die eingeladenen Künstler und zentraler Spielort des Festivals.

Das ist ein Coup – denn Kultur, im Normalfall für die Gentrifizierung von eigentlich wertloser Ware eingesetzt, entert hier ein Juwel Hamburgs: denn der Baakenhöft im Hafen, einst als Sitz des Parlament Nord gedacht und später als Brückenkopf zum olympischen Dorf, ist das mit Abstand teuerste Gelände Hamburgs. 
 
Seit dem heutigen Dienstag, knapp einen Monat vor der Festivaleröffnung am 25. Mai, verwandelt sich das Areal um den Baakenhöft in der HafenCity mehr und mehr in das Herzstück von Theater der Welt 2017.
 
Am Morgen wurden die Masten für das Thalia Zelt gehisst - Spielort für die Revue „In 80 Tagen um die Welt“ von Peter Jordan und Leonhard Koppelmann (Restkarten verfügbar). Aber auch Elbjazz, The Young ClassX und die Hamburger HipHop Academy sind auf dem Baakenhöft zu Gast.
 
Direkt daneben steht hier, am ehemaligen Afrikaterminal, der Kakaospeicher, und wird mit seinen gigantischen 9000 Quadratmetern erstmals öffentlich zugänglich. Hier hat der samoanische Star-Regisseur Lemi Ponifasio heute mit den Proben zu seiner Eröffnungsproduktion „Children of Gods“ begonnen. Für das musiktheatrale Communityprojekt über Kinder in Kriegsregionen führt er junge Performer aus Hamburg, einen Projektchor und Hamburger Musiker zusammen. Ergänzt wird das Programm um zwei beeindruckende und bildgewaltige Tanzproduktionen: „An Act of Now“ von der australischen Tanzcompagnie Chunky Move um Anouk van Dijk und „Du Désir d´Horizons“ des burkinischen Choreografen Salia Sanou.
 
Zeitgleich beginnen in ein paar Tagen die Aufbauarbeiten für das Festivalzentrum HAVEN. Ein Ort der Phantasie, der Begegnung von Menschen und Ideen, ein Umschlagplatz der neuen Stadt auf der Suche nach sich selbst.  Das heimliche Zentrum des Geländes ist das ehemalige Kühlschiff der DDR-Hochsee-Fischfangflotte MS Stubnitz. Es verlegt kurz vor Festivalstart seinen Ankerplatz zum HAVEN und lädt dort zu Partys, Diskussionen, Tagungen und Konzerten ein.

Quelle: Theater der Welt

Kommentar verfassen
(Ich bin damit einverstanden, dass mein Beitrag veröffentlicht wird. Mein Name und Text werden mit Datum/Uhrzeit für jeden lesbar. Mehr Infos: Datenschutz)

Kommentare powered by CComment


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.