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Das Projekt des Deutschen Schauspielhauses, des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Hamburg-Ost und der Immanuelkirche ging aus einem Festival im Jahr 2014 hervor, das auf Initiative des Deutschen Schauspielhauses mit theatralen, musikalischen und künstlerischen Mitteln Ergebnisse aus einem Jahr Recherche zum (interreligiösen) Leben auf der Veddel zeigte. Das Ergebnis bewirkte, dass die Projektpartner die Kooperation mit der Kirche verfestigten und mit Bewohnerinnen und Bewohnern der Veddel ein Komitee gründeten, um das Projekt fortzuführen.
 
Kultursenator Dr. Carsten Brosda: „Das Projekt NEW HAMBURG leistet hervorragende Arbeit auf der Veddel, einem Stadtteil, in dem Menschen zahlreicher Glaubensrichtungen mit- und nebeneinander leben. Mit dem Projekt in der Immanuelkirche ist ein Ort für Sprachcafés, Theaterstücke und vieles mehr entstanden. Die Kooperation zwischen Theater und Kirche ist an dieser Stelle äußerst fruchtbar.  Durch NEW HAMBURG wurden neue Strukturen erarbeitet und erfunden, um den Menschen auf der Veddel Raum für eigene Ideen zu geben und gemeinsam Kunst zu machen.“
 
NEW HAMBURG in der Immanuelkirche versteht sich als Netzwerk und offenen Ort, der alle Communitys und Glaubensgemeinschaften, Zugezogene ebenso wie Anwohnerinnen, Anwohner und Geflüchtete zu Kultur und interkulturellem Austausch einlädt. Dabei ist es den Projektbeteiligten wichtig, auch beratend mit Blick auf soziale und lebensrealistische Probleme der Menschen auf der Veddel einzugehen. Das Projekt wirkt dementsprechend in den Stadtteil hinein, fängt viele Fragen auf und stößt Prozesse an. 
 
Die Nominierung für den Sonderpreis „Kultur öffnet Welten“ honoriert diese wichtige Arbeit und macht das Projekt auch bundesweit bekannt. Insgesamt sind zehn Projekte aus dem gesamten Bundesgebiet für den Preis nominiert. Alle nominierten Projekte bekommen eine Anerkennungsprämie in Höhe von 2.500 Euro. Monika Grütters verleiht den Sonderpreis „Kultur öffnet Welten“ am 26. April 2017 im Schauspielhaus Düsseldorf. Die Gewinner des Preises erhalten je 10.000 Euro. 
 
Die Initiative „Kultur öffnet Welten“ wurde auf Anregung von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters zusammen mit den Ländern, Kommunen, künstlerischen Dachverbänden und vielen zivilgesellschaftlichen Akteuren ins Leben gerufen. Sie möchte den Beitrag würdigen, den Kultureinrichtungen ebenso wie Kulturschaffende zum interkulturellen Dialog leisten. Ziel der Initiative ist es außerdem, Impulse für weitere partizipative Aktivitäten mit anderen öffentlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren zu geben. „Kultur öffnet Welten“ macht mit vielen konkreten Angeboten erlebbar, wie kulturelle Vielfalt den Alltag in Städten und Regionen Deutschlands bereichert.
 
Quelle: Kulturbehörde Hamburg

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