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Bis zum Symposium wird ein erstes Sample aus Dokumentar- und Experimental-filmen durch einen Online-Fragebogen erhoben, das einen Teil des NRW-Filmerbes ausmachen könnte und das zeigt, welcher Digitalisierungs- und Sanierungsbedarf im Einzelnen besteht. Damit möchten wir pars pro toto zeigen, dass es unterschiedliche Filmgeschichten in den Bundesländern gibt mit spezifischem Vorkommen und Relevanzen.
 
Zusätzlich wird im Symposium explizit die Perspektive der Filmemacher*innen und Produzent*innen berücksichtigt. Bisher haben sie aus Verwertungsinteresse Digitalisierungen ihres Filmmaterials vorgenommen. Die Notwendigkeit einer zeitlich langen Filmsicherung und der langfristig öffentlichen Sichtbarkeit ihrer Filme muss auch ihnen nahe gebracht werden, denn der Produktionsdruck verdrängt häufig die historische Dimension des eigenen Filmschaffens.
 
Filmemacher*innen, Archivar*innen, Filmjournalist*innen und –historiker*innen sowie Vertreter*innen von Institutionen in NRW einschließlich des WDR, die sich bereits jetzt um das Filmerbe kümmern, sprechen an zwei Tagen über Filme und was ihrer Meinung davon bleiben soll und welche Maßnahmen sinnvoll sein könnten. 
Als Ergebnis wird eine Zusammenfassung der Diskussion mit Forderungen an die Politik vorgelegt.

Quelle: dfi dokumentarfilminitiative