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„Wir haben seit vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein in Bereichen wie Wachstum, Kultur und Infrastruktur. Mit dieser neuen Gemeinsame Erklärung über regionale Zusammenarbeit knüpfen wir noch engere Beziehungen,“ erwiderte Regionsratsvorsitzender Jens Stenbæk. Unternehmen auf beiden Seiten des Fehmarnbelt sollten Märkte, Kunden und mögliche Kooperationspartner auf der gegenüberliegenden Seite kennenlernen: „Wir möchten auf deutscher wie auf dänischer Seite innovative Produkte und Produktionsprozesse entwickeln, die Wachstum und Arbeitsplätze für unsere Unternehmen bringen.“
 
Gemeinsam wollen beide Partner die Entwicklung auf der Fehmarnbeltachse und damit zugleich das bestehende strategische Kooperationsnetzwerk STRING in der südwestlichen Ostseeregion stärken. „Deutsch-dänische Zusammenarbeit ist längst mehr als gute Nachbarschaft und der Austausch kleiner Höflichkeiten. Sie ist ein harter Faktor für die Schaffung von Wachstum, Entwicklung und Lebensqualität auf beiden Seiten. Das Gerüst der deutsch-dänischen Zusammenarbeit muss zum beiderseitigen Vorteil genutzt werden. Norddeutschland kann wirtschaftlich, kulturell oder im Ausbildungsbereich nur dann stark bleiben, wenn es auch unseren dänischen Nachbarn gut geht – das gilt umgekehrt genauso“, betonte Spoorendonk. Dabei sei die geplante feste Fehmarnbeltquerung nicht nur eine Verkehrsverbindung, sondern auch eine Chance für regionale Entwicklung und bessere Lebensqualität, die es zu nutzen gelte.
 
In der heute unterzeichneten „Gemeinsamen Erklärung“ haben Schleswig-Holstein und die Region Seeland (Sjælland) als wichtigste Felder ihrer Zusammenarbeit „Innovation und regionale Wirtschaftsentwicklung“, „grenzüberschreitende Mobilität“, „Gesundheitsversorgung und Gesundheitswirtschaft“ sowie „kulturelle und interregionale Verbindungen“ festgehalten. In konkrete Vorhaben umgesetzt werden soll die „Gemeinsame Erklärung“ über zweijährige Handlungspläne. Zu diesem Zweck hatten beide Partner bereits im Dezember 2015 einen ersten „Handlungsplan 2016/2017“ in Kiel unterzeichnet.

Quelle: Ministerium für Justiz, Kultur und Europa Schleswig-Holstein