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Kulturstaatsrat Dr. Carsten Brosda: „Dass ausgerechnet der resonanzraum als Musikclub des Jahres ausgezeichnet wurde zeigt, wie vielfältig die Hamburger Clubszene ist und sich in der Musikstadt Hamburg die unterschiedlichen Genres gegenseitig befruchten. Das Ensemble Resonanz schafft es mit dem resonanzraum die Grenzen zwischen den Musikwelten einzureißen und die Tür für ein ganz neues Musikerlebnis zu öffnen. Mit dem Club Award werden auch die Menschen in den Mittelpunkt gerückt, die Künstlerinnen und Künstlern tagein, tagaus eine Bühne geben und mit hohem Engagement Musik erlebbar machen. Die Vielfalt der Preise zeigt, wie spannend und höchst lebendig die Livemusikszene der Musikstadt Hamburg ist."
 
Odin Janoske, stellvertretender Vorsitzender des Clubkombinat Hamburg e.V., resümiert zum Juryverfahren: „Erstmals konnten bis zu 174 Experten über sieben Club-Kategorien getrennt voneinander votieren. Dies erhöht den Wert der Auszeichnungen für die jeweiligen Preisträger, da die geleistete Arbeit von wesentlich mehr Jury-Teilnehmern anerkannt wurde. Wir beglückwünschen alle Preisträger und freuen uns, dass uns dieses Experiment in Hamburg gelang.“
 
In einem neuen Abstimmungsverfahren kürte eine Jury aus 81 Bewerbungen die diesjährigen Preisträger. In der Jury, die zuletzt aus sieben Personen bestand, saßen in diesem Jahr erstmals 174 Personen aus allen Bereichen der Hamburger Musik- und Veranstaltungsbranche wie zum Beispiel Clubbetreiber, Veranstalter, Künstler sowie Vertreter von Labels, Agenturen, Medien, Plattenläden oder Verbänden, die online ihre Voten abgaben. Vor über 600 geladenen Gästen aus der Musikszene unterstrich Dr. Carsten Brosda, Hamburger Staatsrat für Kultur, Medien und Digitales, in seinem Grußwort die enorme Bedeutung der Clubszene für Hamburg.
 
Der Preis für den Musikclub des Jahres mit dem innovativsten Konzertprogramm ging an den resonanzraum,knapp vor dem Uebel & Gefährlich und dem Molotow Musikclub Der resonanzraum im Bunker an der Feldstraße ist die Heimat des Ensemble Resonanz und verbindet Elemente eines klassischen Konzertsaals mit denen eines Clubs. In seinen Konzerten sprengt das Ensemble Resonanz die Grenzen der musikalischen Genres. Der resonanzraum  bietet aber auch anderen Veranstaltern einen Ort für Experimentelles und Innovationen.
 
Für die beste Newcomerförderung des Jahres 2016 wurde dieAstra Stube ausgezeichnet, gefolgt vom Molotow und vom Grünen Jäger.
 
Der Preis für das Konzert des Jahres ging an das Knust für das Jubiläumskonzert zum 40-jährigen Clubbestehen mit Kettcar, Adam Angst, Fortuna Ehrenfeld, Liza&Kay und dem Hamburger Kneipenchor am 5. August 2016. Auf Platz 2 landeten die Fabrique im Gängeviertel mit dem Herzrasen, bei dem Knarf Rellöm und Mark Booombastik zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne standen, auf Platz 3 das Uebel & Gefährlich mit dem Abschiedskonzert von Findus.
 
Ausgezeichnet mit dem Award für denbesten neuen Club wurde der Gängeviertel e.V. für die Neueröffnung des Molochs, das vor dem Monkeys Music Club und dem Häkken die Jury mit Abstand am meisten überzeugte.
 
Geehrt mit der Trophäe für den besten Fremdveranstalter wurde das Veranstalterkollektiv OHA Music, das vor Broken Forms und der Jazz Federation Hamburg landete.
 
Erstmalig wurde die Clubnacht des Jahres gekürt: Hier setzte sich der Waagenbau mit der„Sternbrücken[bamˈbuːlə]“am 2. Juli 2016vor demHafenklang („13 Jahre Drumbule") durch.
 
Auch der Preis für das Festival des Jahres wurde zum ersten Mal vergeben undgingan den Hafenklang mitdem"20 Jahre Hafenklang Festival" (5. August 2016), gefolgt vom Rock Café St.Pauli („Sankt Hell“) und demUebel & Gefährlich („Festival Für Junge Menschen“) auf den Plätzen 2 und 3.
 
Die Preisträger erhalten neben der Trophäe Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro, überwiegend finanziert von der Hamburger Kulturbehörde.
 
Der vom Vorstand des Clubkombinat vergebene Ehrenpreis ging an Wolf von Waldenfels, der nach Einschätzung des Vorstands seit den 80er Jahren so viel zur Entwicklung der Hamburger Clubkultur, insbesondere der elektronischen Musik, beigetragen habe, wie sehr wenige Menschen in der Stadt. Stationen seines Clubschaffens waren unter anderem Eimer, fun club, Phonodrome, kdw, Powerhouse und sind heute noch das Uebel & Gefährlich und das Golem.
 
Ebenfalls in Eigenverantwortung des Vorstandes des Clubkombinat Hamburg e.V. wurde der Negativpreis “Die zerbrochene Gitarre” vergeben – an die Kioskflut in den Hamburger Ausgehvierteln. In seiner Begründung (veröffentlicht auf www.clubkombinat.de) verweist der Clubverband unter anderem auf die nach seiner Ansicht schädliche Wettbewerbsverzerrung, die bei vielen Kulturbetrieben essentielle Existenznöte erzeuge.
 
Der Publikumspreis wurde mittels eines Online-Votings ermittelt, an dem sich über 5.800 Hamburger Clubgänger beteiligten. Die meisten Stimmen erhielt hierbei das Moloch in der HafenCity, das sich vor dem Vorjahressieger Monkeys Music Club und dem freundlich + kompetent behaupten konnte.
 
Die Veranstaltung wurde vom Hamburger Musiker Bernd Begemann moderiert. Für das musikalische Programm sorgten die Hamburger Live-Acts HORST WITH NO NAME ORCHESTRA, PECCO BILLO und DAS BO & DJ PLAZEBO.
 
Quelle: Kulturbehörde Hamburg

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