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In einer öffentlichen Jurysitzung in der Münchner Allerheiligen-Hofkirche diskutierten gestern Abend Franziska Augstein, Carolin Emcke und Denis Scheck in Anwesenheit der nominierten Autoren vor 400 geladenen Gästen über folgende Bücher:

Kategorie Sachbuch:
  • Markus Schauer: Der Gallische Krieg. Geschichte und Täuschung in Caesars Meisterwerk (C.H.Beck)
  • Bettina Stangneth: Böses Denken (Rowohlt)
  • Andrea Wulf: Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur (C. Bertelsmann)
Kategorie Belletristik:
  • Christian Kracht: Die Toten (Kiepenheuer & Witsch)
  • Terézia Mora: Die Liebe unter Aliens (Luchterhand)
  • Heinrich Steinfest: Das Leben und Sterben der Flugzeuge (Piper)
Ihre Entscheidung begründet die Jury wie folgt:
„Andrea Wulf hat eine mitreißende Biografie über einen der originellsten Naturforscher und Meisterdenker der Menschheitsgeschichte geschrieben. Ihre Lebensbeschreibung ist eine Einladung in den reichen Kosmos Alexander von Humboldts.

Heinrich Steinfest ist in seiner Surrealität einer der realistischen Autoren der Gegenwart. In seinen ganz und gar unberechenbaren Romanen hält er der Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts seinen geistreichen Spiegel vor.“

Die Preisträger erhalten jeweils € 10.000 sowie eine Preisfigur aus Nymphenburger Porzellan, die vier anderen Nominierten jeweils € 2.000. Bereits im Vorfeld wurde Ruth Klüger als Preisträgerin des Ehrenpreises des Bayerischen Ministerpräsidenten bekannt gegeben.

Ilse Aigner, Bayerns Medienministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin würdigte die Autorin, die den Preis persönlich entgegen nahm: „Ruth Klüger war ihr ganzes Leben lang unbequem und kritisch. Manchmal in Gemeinschaft mit anderen. Manchmal, wenn es sein musste, auch als mutige Solistin. Sie erhob ihre Stimme, wenn andere schwiegen – in Bezug auf die nationalsozialistische Schreckensherrschaft oder bei der Gleichstellung von Mann und Frau. Mit messerscharfer Analytik, mit Ironie und mit Lust am kritischen Diskurs. Dafür gebührt Ruth Klüger unser Respekt, dafür gebührt ihr unser Dank und deswegen erhält sie heute den Ehrenpreis für ihr schriftstellerisches Lebenswerk.“

Der Bayerische Buchpreis im Fernsehen:
Am 7. Dezember 2016 um 22.45 Uhr „Südlicht“ im Bayerischen Fernsehen.

Quelle: Börsenverein des Deutschen Buchhandels - Landesverband Bayern e.V.

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