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Durch die Rücknahme der Kürzungen kann der inzwischen eingetretene Imageschaden begrenzt werden. „Das Orchester und die Musikfestspiele dürfen nicht unter dem parteipolitischen Hickhack zwischen Stadtrat und Oberbürgermeister leiden“, sagt Masopust. „Solche Kämpfe auf Kosten der Kultur sind einer Stadt unwürdig, die sich um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 bewerben möchte.“

Die Dresdner Philharmonie gehört zu den wichtigsten Kulturbotschaftern der sächsischen Landeshauptstadt. Ihre traditionelle Spielstätte ist der Kulturpalast. Er wird seit Oktober 2013 umgebaut. Ende April 2017 soll das Orchester dort wieder auftreten. „Der Umbau und vor allem die künftige Nutzung des Kulturpalastes sind wichtig für Orchester und Publikum. Gerade in einer Stadt, deren Image unter der starken Präsenz der Pegida-Bewegung so gelitten hat, muss der gesellschaftliche Zusammenhalt jetzt gestärkt werden. Deshalb sollten die Verantwortlichen Kultur zusätzlich fördern statt beschädigen.“

Quelle: Deutsche Orchestervereinigung e.V.