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Unter dem Vorsitz von Prof. Tyyne Claudia Pollmann hat das Preisgericht den Entwurf „Die goldene Stunde“ der Berliner Künstlerin Renate Wolff mit dem 1. Preis ausgezeichnet und zur Realisierung empfohlen. Drei gleichrangige 2. Preise gingen an Mona Babl und Peter Sandhaus aus Berlin sowie an René Daniel Sieber aus Freiburg.
 

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin saniert auf dem Campus Charité Mitte das 1982 in Betrieb genommene Bettenhochhaus an der Luisenstraße in Berlin-Mitte. Zugleich wird als Ersatzbau östlich des Bettenhochhauses ein Neubau (OP/ITS) für den zentralen Operations- und intensivmedizinischen Bereich errichtet. Ziel des Kunstwettbewerbs war es, eine künstlerische Gesamtkonzeption zu finden, die sich mit zeitgenössischen Mitteln sowohl inhaltlich als auch räumlich im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Lehre, Forschung und Geschichte des Standortes auseinandersetzt.
 

Mit der Arbeit „Die goldene Stunde“ soll an der Brandwand gegenüber dem Haupteingang des Bettenhochhauses ein abstrahiertes goldenes Ziffernblatt mit ausgesparten Stunden- und Minutenstrichen realisiert werden. Komplementär dazu erscheint an der Wand im Innenhof des Neubaus das Ziffernblatt in umgekehrter Weise. Die „Goldene Stunde“ bezeichnet in der Notfallmedizin den Zeitraum, in der akutmedizinische Patienten gerettet werden können und steht hier im erweiterten Sinne auch als Metapher für den “goldenen” Moment der Heilung.

Das Preisgericht würdigt, dass zwei Kunststandorte konzeptionell miteinander verbunden werden. Die Darstellungen im Innen- und Außenraum sind von großer Prägnanz und ermöglichen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten vielschichtige Sinnbezüge.
 

Die zum Kunstwettbewerb eingereichten Entwürfe sollen zeitnah öffentlich ausgestellt werden. Ort und Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Quelle: Der Regierende Bürgermeister von Berlin Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten