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Die Entwicklungen, die Europa im vergangenen Jahr beschäftigt haben, finden ihren Niederschlag auch in der Literatur. Viele Menschen mussten ihre Heimat verlassen und versuchen, eine Zukunft für sich und ihre Kinder in Europa zu finden. Europa wiederum ist auf der Suche nach einer Identität im Umgang mit Migration und nationalistischen sowie populistischen Tendenzen. Diesen und anderen Themen widmet sich das Goethe-Institut auf der Frankfurter Buchmesse.

Unter dem Titel „Populismus in Europa – Zur Rolle von Kunst und Kultur“ werden die fremdenfeindlichen Tendenzen beleuchtet, die gegenwärtig in ganz Europa erstarken, genauso wie die Möglichkeiten von Kulturinstitutionen und Künstlern, diesen Entwicklungen etwas entgegenzusetzen. Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, diskutiert mit der slowakischen Kuratorin Lenka Kukurova, der polnischen Historikerin Ruth Leiserowitz sowie dem dänischen Schriftsteller Carsten Jensen (Freitag, 21. Oktober, 16.30 bis 17.30 Uhr, Bühne Weltempfang, Halle 3.1.).
 
In der Podiumsdiskussion „Schreiben für das Leben“ spricht die irakische Autorin Amal Ibrahim al-Nusairi mit der deutschen Schriftstellerin Ulla Lenze und der Berliner Literaturagentin und Übersetzerin Leila Chammaa über ihre Erfahrungen in einem krisen- und kriegsgeschüttelten Land, weibliches Schreiben im Irak und in Deutschland und die Bedeutung des Kulturaustauschs zwischen Schriftstellerinnen (Samstag, 22. Oktober, 13.00 bis 14.00 Uhr, Salon Weltempfang, Halle 3.1).
 
Mit der Vorstellung der Publikation „African Futures“ wird der Blick über Europa hinaus geweitet. Das gleichnamige Projekt des Goethe-Instituts hat Positionen und Visionen afrikanischer Künstlerinnen, Kulturschaffender und Wissenschaftlerinnen gesammelt, die unser oft verzerrtes Bild von Afrika unterlaufen (Sonntag, 23. Oktober, 12.00 bis 13.00 Uhr, Bühne Weltempfang, Halle 3.1). Die Podiumsdiskussion „Blicke nach Europa – Zwischen Sehnsucht und Ablehnung“ befragt zudem die Wahrnehmung Europas aus nordafrikanischer und libanesischer Perspektive (Sonntag, 23. Oktober, 13.30 bis 14.30 Uhr, Bühne Weltempfang, Halle 3.1).
 
Über Lieblingsautoren und Eindrücke aus dem diesjährigen Gastland Niederlande berichtet der Verleger des mairisch Verlags Daniel Beskos im Gespräch mit dem Herausgeber des niederländischen Literaturmagazins „Das Mag“. Unter dem Motto „Wenn schon kennenlernen, dann richtig“ verlegte der Hamburger mairisch Verlag seinen Sitz im Februar 2016 für einen Monat nach Amsterdam, um den Ehrengast der Frankfurter Buchmesse in seiner heimischen Umgebung zu erleben (Donnerstag, 20. Oktober, 14.00 bis 14.30 Uhr, ARTE-Stand, Halle 4.1).
 
Das Goethe-Institut ist in diesem Jahr mit seinem sechssprachigen E-Book-Projekt „Hausbesuch“ Gastgeber des ersten „Orbanism Lab“, einem Erfahrungsraum für digitale Literatur. Für „Hausbesuch“ waren europäische Schriftstellerinnen und Schriftsteller auf Initiative des Goethe-Instituts in 16 verschiedenen Städten bei privaten Gastgebern zu Besuch. Ihre Erfahrungen verarbeiten sie in Texten, von denen erste Leseproben im „Orbanism Lab“ einsehbar sind. Am Beispiel des Projekts sprechen der Leiter der Goethe-Institute Nancy und Straßburg Nicolas Ehler und die Verlegerin Christiane Frohmann über Synergien bei einer Zusammenarbeit von kleinen, digitalen Verlagen und einer großen Kulturinstitution (Donnerstag, 20. Oktober, 15 bis 16 Uhr, Orbanism Space, Halle 4.1). Die Texte der „Hausbesuche“ erscheinen ab Januar 2017 als E-Book im Frohmann Verlag.
 
Quelle: Goethe-Institut

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