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Der Tanzwissenschaftspreis NRW wird seit 2001 vom Land Nordrhein-Westfalen alle fünf Jahre vergeben. Er wurde vom Deutschen Tanzarchiv Köln initiiert in Erinnerung an den Pädagogen, Publizisten und Begründer des Deutschen Tanzarchivs Köln, Kurt Peters.

Köln steht in guter Tradition, denn hier, an der Hochschule für Musik, wurde im Jahr 2000 der erste Lehrstuhl für Tanzwissenschaft bundesweit eingerichtet. Der mit insgesamt 30.000 € dotierte Preis hat sich zu einem Markenzeichen der Förderung der Tanzwissenschaft entwickelt, Bewerbungen für diesen Preis kommen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Der Tanzwissenschaftspreis NRW wird vergeben in den Kategorien herausragende Arbeiten im Bereich tanzwissenschaftlicher Grundlagen- und Methodenforschung sowie praxisbezogene tanzwissenschaftliche Forschung.

Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Tanz reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Als eigenständige Wissenschaftsdisziplin entwickelte sie sich in Deutschland in den 1980er und 1990er Jahren aus der Theaterwissenschaft und zeichnet sich seither durch ihren interdisziplinären Charakter und eine Vielzahl methodischer Ansätze aus. Im Zentrum eines Studiums der Tanzwissenschaft, das neben Köln heute vor allem in Berlin, Hamburg, Gießen, Frankfurt/Main sowie in der Schweiz (Bern) und Österreich (Salzburg) möglich ist, stehen historische, künstlerische und soziale Forschungsperspektiven.

Quelle: SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn