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Studio Besau-Marguerre wurde 2011 in Hamburg gegründet und befasst sich in seiner interdisziplinären Ausrichtung sowohl mit Möbelentwurf als auch mit visueller Kommunikation, Editorial Design und interior Styling. Der gemeinsame Gestaltungsansatz der Inhaber Eva Marguerre und Marcel Besau führt zu außergewöhnlichen Ideen und Produkten, in denen häufig ungewöhnliche Materialien mit einer auffallenden Farbgestaltung kombiniert werden. Das Duo wurde bereits für zahlreiche internationale Designpreise nominiert, so gewannen sie zuletzt 2015 den Interior Innovation Award und wurden 2014 für den Justus Brinckmann Förderpreis nominiert. Hinzu kommt sowohl eine internationale Präsenz durch die Teilnahme an zahlreichen renommierten Messen und Ausstellungen im In- und Ausland, als auch temporäre Inszenierungen für Läden und Schaufenster und die Möblierung öffentlicher Bereiche insbesondere in kulturellen Bauten. So hat das junge Hamburger Studio „Besau-Marguerre“ das Möblierungskonzept der Elbphilharmonie maßgeblich mit verantwortet.

Kulturstaatsrat Dr. Carsten Brosda: „Die Arbeiten von Eva Marguerre und Marcel Besau changieren zwischen Design und Inszenierung, zwischen Kommunikation und dem Herstellen von Objekten. So ist es ihrem Studio gelungen, sich weit über Hamburg hinweg einen Namen zu machen. Mit ‚Studio Besau Marguerre‘ wird erneut ein Duo geehrt, welches Hamburg als starken Standort für innovatives Design auch auf internationaler Ebene repräsentiert.“
 
Begründung der Fachjury: „Aus ihren Projekten gehen eindrückliche text-bildliche Aussagen über unsere Gegenwart hervor. Auswahl und Verwendung von Farbe und Material spielen dabei eine herausgehobene Rolle. Das Designerpaar kennt die gestalterischen Regeln, die es einmal nutzt, um sie im nächsten Moment mit beiläufiger Geste zu modifizieren oder sich kurzerhand über sie hinwegzusetzen. Von traditionell nüchterner Gestaltung deutscher Provenienz setzen sie sich ebenso virtuos ab wie von uninspirierten Prunk, der sich selbst genügt. Dabei kombinieren die Gestalter Puristisches mit Verspieltem, verbinden strenge gestalterische Raster mit additiven Elementen aus dem eigenen Entwurfsrepertoire. Die Bilder und räumlichen Konstellationen, die so entstehen sind oftmals überraschend, stets anregend und inspirierend. Ihre Kombinatorik führt zu neuen Einsichten über die Welt, in der wir uns bewegen.“
 
Der Fachjury gehörten an:
Prof. Dr. Sabine Schulze (Direktorin / MKG Hamburg), Prof. Julia Lohmann (Professorin für Design / HfbK Hamburg), Alexander Rötterink (Kreativagentur Rocket&Wink, Preisträger 2013), Christian Schüten (Mitbegründer BFGF Design Studios, Vorsitzender der Jury), Thomas Edelmann (Publizist und Designkritiker), Jan van Rossem (Journalist/ A&W Architektur und Wohnen) und Katharina Roedelius (Mitbegründerin Lokaldesign).

Quelle: Kulturbehörde Hamburg