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„Die Auseinandersetzung mit der Entwicklung urbaner Räume ist wichtig für das Goethe-Institut weltweit. Wir nehmen die sportlichen Großereignisse in Rio de Janeiro zum Anlass, den kulturellen Wert des Spiels zu befragen sowie Auswirkungen auf Stadt, Individuum und Gesellschaft zu erörtern. Wir sind froh, dass wir diese Fragestellung in einem gemeinsamen Projekt mit der GIZ und mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) diskutieren”, so der Generalsekretär des Goethe-Instituts Johannes Ebert bei der Eröffnung der internationalen Konferenz „MEGA ↔ SUSTAINABILITY”.
 
Dort beschäftigen sich Experten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur mit den verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit von Großveranstaltungen. Die Teilnehmenden rücken eine Reihe drängender Fragen in den Fokus: Wie wird die Bevölkerung an Entscheidungen beteiligt? Wie können Sportgroßveranstaltungen für Inklusion und andere soziale Themen genutzt werden? Und: Was bleibt von der neuen Infrastruktur für die ökologische Zukunft der Stadt?
 
Ausgangspunkt der Ausstellung „Spiele des Südens”, die am 3. August 2016 im Museo Hélio Oiticica in Rio de Janeiro eröffnet, sind die ersten Weltspiele der indigenen Völker, die im Oktober 2015 im brasilianischen Palmas stattfanden. Dreizehn Künstlerinnen und Künstlern aus Lateinamerika, Asien und Deutschland recherchierten parallel vor Ort zu den sportlichen Traditionen Lateinamerikas und stellen ihre Ergebnisse nun in Kunstwerken unterschiedlichster Art dar.
 
Um das spielerische Miteinander geht es im Schülerprojekt „Südgames”. In vier nationalen Camps entwickelten Schülerinnen und Schüler aus Partnerschulen des Goethe-Instituts sportliche Spielideen mit dem Ziel, den sozialen Wert des Sports herauszuarbeiten. Das Finale findet vom 25. bis 29. August 2016 in Rio de Janeiro statt, wo die besten Ideen mit Passanten, Anwohnern und Touristen erprobt werden. Im Oktober 2016 reisen 20 weitere Schülerinnen und Schüler aus Südamerika, Asien und Afrika zu einem App-Workshop nach Rio de Janeiro. Die dort entwickelte Spiele-App wird durch das Goethe-Institut weltweit zum Download angeboten.
 
Während der Paralympischen Spiele in Rio de Janeiro veranstaltet das Goethe-Institut in Kooperation mit der Französischen Botschaft vom 8. bis 15. September 2016 die erste „Internationale Woche der Zugänglichkeit und Kultur”. In Debatten, Performances, Workshops und Filmprogrammen tauschen sich internationale Kulturschaffende zur Zugänglichkeit der Kultur in gesellschaftlicher, politischer und sozialer Hinsicht aus. Zu Gast sein wird unter anderem die Schwimmerin Kirsten Bruhn, die bei den Paralympischen Spielen 2004, 2008 und 2012 jeweils die Goldmedaille über hundert Meter Brust gewann. Veranstaltungsort ist die Biblioteca Parque Estadual im Zentrum von Rio de Janeiro, die international als Vorbild für gesellschaftliche Inklusion gilt.
 
Quelle: Goethe-Institut

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