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Die Jurybegründung:

Mit "Desert Bloom" unternehmen Peter Kutin und Florian Kindlinger gemeinsam mit der Klangkünstlerin Christina Kubisch eine Expedition auf die akustische Rückseite der Wüstenstadt Las Vegas. Jenseits seiner glitzernden Oberfläche besteht das Zentrum des Entertainments aus einem extrem dichten Netz elektromagnetischer Wellen, die, als unablässiges Flimmern und Pochen hörbar gemacht, das Ausgangsmaterial eines faszinierenden Audioporträts einer Megacity zwischen Erzählung und Soundscape, Dokumentation und experimenteller Erkundung neuer Hörwelten bildet.
 

Die Jury

Der international renommierte Karl-Sczuka-Preis wird jährlich an die "beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt", verliehen. In diesem Jahr wurden 70 Wettbewerbsbeiträge von 100 Bewerberinnen und Bewerbern aus 19 Ländern eingereicht. Über die Zuerkennung der Preise hat am Donnerstag, 21. Juli, in Baden-Baden eine unabhängige Jury unter Vorsitz der ehemaligen Kulturstaatsministerin Christina Weiss entschieden. Weitere Jurymitglieder waren Margarete Zander, Helmut Oehring, Marcel Beyer und Michael Grote. Die Preisverleihung findet am 15. Oktober als öffentliche Veranstaltung im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2016 statt.

Quelle: SWR