Landdrostei in Pinneberg ist jetzt Kulturknotenpunkt

„Wo würde der Netzwerkgedanke besser hinpassen als in die Drostei, die Alt und Neu verbindet. Die Drostei prägt als wunderschönes historisches Gebäude die Pinneberger Innenstadt und ist auch ein lebendiges Zeugnis der Geschichte. Als Kulturzentrum präsentiert sie die unterschiedlichsten Sparten, von Holzschnitt bis Barockmusik. Die Drostei betreibt bereits Vernetzung par excellence. Ich freue mich, dass nun auch der westliche Hamburger Rand Teil des Netzwerkes der Kulturknotenpunkte in Schleswig-Holstein geworden ist und die Stiftung die Koordinierungsaufgaben übernimmt.“

Die Landesregierung will mit ihrer Kulturkonzeption die Kulturangebote im ländlichen Raum sinnvoll untereinander und mit den großen Zentren vernetzen, Kulturakteure professionell beraten, Kooperationen fördern und die Öffentlichkeitsarbeit für kulturelle Angebote unterstützen. Dafür werden bestehende Einrichtungen zu Kulturknotenpunkten ernannt. Die Stiftung Landdrostei hatte sich erfolgreich für die Region Elbmarschen beworben. Weitere Kulturknotenpunkte in Schleswig-Holstein sind in Planung.

Landdrostei Pinneberg

Das bedeutendste Baudenkmal des Kreises Pinneberg wurde in den Jahren 1765-1767 im Stil des norddeutschen Backsteinbarock erbaut. Ursprünglich war die Drostei Wohn- und Amtssitz des Landdrosten, des dänischen Verwalters der Grafschaft Pinneberg (bis 1864). Später Dienstsitz des Landrats des Kreises Pinneberg (bis 1933), danach viele Jahre Katasteramt. 1965 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. 1984 übereignete das Land Schleswig-Holstein die Drostei sowie das dazugehörende Grundstück dem Kreis Pinneberg, mit der Auflage, ein Kulturzentrum für den Kreis Pinneberg einzurichten. Nach siebenjähriger Restaurierung der Drostei startete  im April 1991 das „Kreiskulturzentrum Pinneberg”. 

Quelle: Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein