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Mit rund 90 Filmen, einschließlich der Kurzfilme, sowie mit zahlreichen Nebenveranstaltungen an den 15 Veranstaltungsorten in Berlin und Brandenburg, expandiert filmPOLSKA weiterhin in die Berliner Bezirke. Neben den bereits tradierten Spielorten und dem Festivalkino Babylon fanden erstmals Veranstaltungen im Martin-Gropius-Bau, der Topographie des Terrors, dem ACUDKino, der UP Gallery, dem Thalia Potsdam und dem Cinestar Frankfurt statt.

22 prominente Gäste aus der polnischen Filmlandschaft folgten der Einladung nach Berlin, um filmPOLSKA 2016 den nötigen Glanzeffekt zu verleihen, aber auch die begleitenden Diskussionsveranstaltungen und Workshops zu bereichern. Zu ihnen zählte nicht zuletzt Ehrengast Jerzy Skolimowski, zu dessen Hommage sein neuester Film das Festival eröffnete. Die Festival-Retrospektive des Goldenen Bären-Gewinners auf der Berlinale 1967 ist noch bis Mitte Mai im Zeughauskino Unter den Linden zu sehen

Die steigenden Bilanzen nach der erfolgreichen 10. Jubiläumsausgabe bestätigen, dass filmPOLSKA sich einer wachsenden Fangemeinde erfreut. Das Polnische Institut Berlin konnte offensichtlich sein Filmfestival zwischen den zahlreichen Berliner Kulturveranstaltungen als konstantes Kulturereignis und rege wahrgenommene Festivalinstanz etablieren.

„Neues polnisches Kino und zu Unrecht in Vergessenheit geratene Aspekte der polnischen Filmkunst sind eine exzellente Festivalmischung, was sich besonders in diesem Jahr an den Kinokassen zeigte,“ freut sich Katarzyna Wielga-Skolimowska, Direktorin des Polnischen Instituts Berlin, und ergänzt mit über den Festivalrand reichendem Blick: „Dank eines ausgesprochen guten Jahrgangs der polnischen Filmindustrie konnten wir 2016 einen deutlichen Zuschauerzuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen und ich hoffe, dass dieser Erfolg deutsche Filmverleiher ermutigen wird, einige der bei uns gezeigten Produktionen in ihr Vertriebsprogramm aufzunehmen.“

Darin bestätigt sie die Schirmherrin des Festivals Kirsten Niehuus, Geschäftsführerin des medienboard Berlin-Brandenburg, welche in ihrer Rede zur Festivaleröffnung vor den geladenen Gästen im Babylon die deutsche Filmbranche ebenfalls aufforderte, der internationale Maßstäbe setzenden Filmkunst Polens hier im Nachbarland gerecht zu werden und polnische Filme verstärkt in die deutschen Kinos zu bringen.

Stellvertretend für die vielen anderen Förderer und Unterstützer des polnischen Filmschaffens und des Festivals dankte filmPOLSKA in diesem Jahr fünf besonders dem Festival Verbundenen mit dem filmPOLSKA 2016 Award: Geehrt wurden der Club der polnischen Versager und der Filmclub K18 als Anerkennung für die Bemühungen um die Vermittlung von polnischer Filmkultur in Berlin; der Neue Visionen Filmverleih für seine Bemühungen um die Verbreitung polnischer Filmwerke; das goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films in seiner Funktion als Dialogforum zwischen Ost und West sowie Akteur und Multiplikator kreativer Interaktion; der Tagesspiegel-Redakteur Jan Schulz-Ojala für seinen besonderen Blick auf die polnische Filmlandschaft und seine tiefgründige Auseinandersetzung mit den Aspekten und Themen der polnischen Kultur und damit der jüngsten Geschichte Europas.

Die starke Verbundenheit und Förderung so vieler bedeutender Kulturschaffender und –träger zeigt ebenso wie der rege Zulauf der Kultur- und Kinointeressierten zur diesjährige, elften Ausgabe von filmPOLSKA, dass das Interesse an der polnischen Filmkunst und -landschaft nach der großen Beachtung im internationalen Ausland nun auch endlich in Deutschland angekommen ist. filmPOLSKA wird auch im kommenden Jahr seine repräsentativen und ostentativen Möglichkeiten als Filmfestival dafür einsetzen, neues Interesse zu wecken, vorhandenes zu stärken und auszubauen und die Filmverantwortlichen in Deutschland zu größerem Engagement zu ermutigen.

Die zwölfte Ausgabe von filmPOLSKA wird Ende April 2017 stattfinden, wenn es wieder für eine Woche heißt: Berlin sieht Polnisch.

Quelle: Polnisches Institut Berlin

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