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Für die Stadt Hamburg ist das Europäische Kulturerbejahr eine Chance, um Geschichtsvermittlung und gemeinschaftliche Verständigung über die Perspektiven ihrer Denkmäler zu fördern. Sie kann auf vielfältige Weise profitieren, wenn sie sich mit eigenen Ideen in die breite Palette der vorgesehenen Formate einbringt.

Dem Vorschlag der Europäischen Kommission war seit Ende 2013 ein großes Engagement in vielen europäischen Ländern vorausgegangen, in Deutschland unter Federführung des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (DNK), insbesondere getragen von den Ländern als Träger der Kulturhoheit. Der Hamburger Landeskonservator Andreas Kellner gehörte von Anfang an zur aktiven Kerngruppe, die das Projekt auf deutscher Ebene vorangebracht hat.

Denkmalschutzamtsleiter Andreas Kellner: „Für mich als Mitglied des Nationalen Programmbeirats und überzeugten Europäer hat das Motto ‚Sharing Heritage‘ eine doppelte Bedeutung: zum einen weist es auf die Tatsache hin, dass wir in Europa gemeinsame kulturelle Wurzeln teilen, zum anderen appelliert es daran, sich künftig gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft zu stellen, damit die ‚Erben‘ von morgen das Erbe auch annehmen. Damit können wir zugleich angesichts der gegenwärtigen Krisen einen Beitrag zu einer positiveren Wahrnehmung von und stärkeren Identifizierung mit Europa leisten.“

Das Europäische Kulturerbejahr soll an das Europäische Denkmalschutzjahr 1975 anknüpfen, das unter dem Motto „Eine Zukunft für die Vergangenheit“ große Wirkung auf den Umgang mit historischen Quartieren und Gebäuden in den europäischen Städten hatte. Im Mittelpunkt des Europäischen Kulturerbejahres steht das gemeinsame kulturelle Erbe in Europa und das Ziel, dieses vermehrt miteinander zu teilen, besonders angesichts aktueller politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen in einer heterogenen Gesellschaft. Das Kulturerbejahr baut darauf auf, dass das gemeinsame kulturelle Erbe immer beides ist: lokal und europäisch. Als Zeugnis für Europas reiche Geschichte vermittelt es Werte wie Vielfalt und Toleranz und ermöglicht einen interkulturellen Dialog.

Quelle: Kulturbehörde Hamburg

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