NewsPort - Kunst & Kultur aktuell

News-Port

Das Ibero-Amerikanische Institut (IAI) der Stiftung Preußischer Kulturbesitz nimmt das duale Jahr zum Anlass, um sich in einem Themenschwerpunkt Mexiko mit der Geschichte und Gegenwart des Landes und seinen Beziehungen zu Deutschland, Europa und den Amerikas auseinanderzusetzen. Das Ibero-Amerikanische Institut veranstaltet in Kooperation mit dem Martin-Gropius-Bau eine begleitende Vortragsreihe zu der Ausstellung „Die Maya – Sprache der Schönheit", die Aspekte der Ausstellung aufgreift und vertieft. Archäologen aus Mexiko und Europa stellen neueste Forschungsergebnisse zu Architektur und Stadtplanung der Maya sowie zu ihren Handelsbeziehungen dar. Genner Llanes Ortiz (University of Leiden), Ethnolinguist und selbst Maya, zeigt kulturelle Praktiken der heutigen Maya, insbesondere auch ihre Verwendung digitaler Medien. Zum Auftakt der Reihe stellt Daniel Juárez Cossio (Museo Nacional de Antropología / Instituto Nacional de Antropología e Historia, INAH) „Die Kleine Akropolis" und die architektonische Entwicklung dieses Palastes der letzten Herrscher von Yaxchilán vor. Yaxchilán war einer der bedeutendsten Stadtstaaten im zentralen Mayagebiet, auf dem Gebiet des heutigen mexikanischen Bundesstaates Chiapas.

In Mexiko-Stadt werden das Goethe-Institut Mexiko und das IAI in einer Open-Air-Fotoausstellung „Mexikos Vergangenheit durch die Augen eines deutsch-sprachigen Fotografen: Teobert Maler und seine Dokumentation der Altertümer Yucatáns" zeigen. Die für den Sommer 2016 geplante Ausstellung kontrastiert Bilder von Teobert Maler (1842-1917) mit Fotografien vom aktuellen Zustand der Ruinen und von Grabungs- und Konsolidierungsarbeiten durch verschiedene archäologische Projekte seit den 1960er Jahren. Diese stammen unter anderem aus dem DFG-Projekt „End- und Postklassik im nördlichen Campeche, Mexiko: Kontinuitäten und Brüche", welches das IAI seit 2012 gemeinsam mit dem mexikanischen Instituto Nacional de Arqueología e Historia Campeche durchführt. Maler, deutsch-österreichischer Architekt und Fotograf, fuhr 1865 im Gefolge des Kaiser Maximilian erstmals nach Mexiko. In den Jahren 1865-1877 und 1884-1894 bereiste er Süd-Mexiko und Guatemala. Durch seine Arbeiten und Fotografien gilt er als einer der Pioniere der Erforschung der Maya-Ruinenstätten. Ein Teil seine Nachlasses befindet sich im IAI.

Der Mexiko-Schwerpunkt des IAI umfasst ein breites Spektrum an Veranstaltungen, die von Lesungen, Vorträgen, Tagungen bis zu Filmvorführungen und Ausstellungen reichen. Hierbei kooperiert das IAI mit einer Reihe von Partnern aus Wissenschaft und Kultur.

Quelle: Stiftung Preußischer Kulturbesitz

Kommentar verfassen
(Ich bin damit einverstanden, dass mein Beitrag veröffentlicht wird. Mein Name und Text werden mit Datum/Uhrzeit für jeden lesbar. Mehr Infos: Datenschutz)

Kommentare powered by CComment


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.