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Dieser wird an junge Künstler verliehen, die ein beeindruckendes CD-Debüt eingespielt haben bzw. eine extrem überzeugende Folge-Aufnahme veröffentlicht haben. Beim Schumann Quartett und ihrer ersten Aufnahme in der Konstellation seit 2012 mit der Bratschistin Liisa Randalu war die Jury vor allem begeistert von der ungewöhnlichen Zusammenstellung von Streichquartetten von Mozart, Ives und Verdi sowie der äußerst lebendigen Herangehensweise an die Musik. Bisherige Preisträger waren u.a. das Pavel Haas Quartett, Cembalist Mahan Esfahani und Pianistin Ivana Gavric. Die feierliche Preisverleihung fand am 5. April 2016 in London, Kings Place statt. Dort spielte das Schumann Quartett im Rahmen des Festaktes den 2. Satz (Arguments: Allegro con spirito) des Streichquartetts Nr. 2 von Charles Ives.

Das Schumann Quartett gründete sich 2007 in Köln und besteht aus den Brüdern Erik, Ken (Violine) und Mark Schumann (Violoncello), die estnische Bratschistin Liisa Randalu stieß 2012 hinzu. Prägende Einflüsse erhielt das Ensemble u.a. vom Alban Berg Quartett, von Günter Pichler an der Escuela Superior de Reina Sofia und Eberhard Feltz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Das Quartett hat zahlreiche prominente Auszeichnungen erspielt, u.a. den 1. Preis des Concours de Bordeaux im Mai 2013 sowie den 1. Preis des Wettbewerbs “Schubert und die Musik der Moderne” 2012 in Graz. Ferner erhielt es 2014 den Musikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung im Fach Kammermusik.
 
In der laufenden Saison ist das Ensemble Residenzquartett auf Schloss Esterházy/Österreich und in der nachfolgenden Saison spielen die Vier mehrere Konzerte in New York im Rahmen einer dreijährigen Residenz bei der Chamber Music Society des Lincoln Center.
 
Kammermusikalische Partner in der aktuellen Saison sind u.a. Sabine Meyer, Menahem Pressler und Albrecht Mayer. Im April sind sie u.a. zu Gast im Concertgebouw in Amsterdam (6.4.), im Beethoven-Haus Bonn (8.4.) sowie in Düsseldorf (24.4.). In Eisenstadt/Österreich spielen sie im Rahmen ihrer Residenz die Uraufführung eines Neuen Werks von Helena Winkelman (23.4.).
 
Quelle: Schimmer PR