News-Port


„Für Mecklenburg-Vorpommern ist es ein Glücksfall, dass sich Christoph Müller entschieden hat, eine weitere Sammlung dem Land Mecklenburg-Vorpommern zu überlassen“, lobte Kulturminister Mathias Brodkorb. „Es ist beachtlich, mit welcher Sammlerleidenschaft Herr Müller die Kunstwerke über viele Jahre zusammengetragen hat. Ich danke Herrn Christoph Müller für diese großzügige Schenkung. Mit den Kunstwerken dänischer Künstler erhält Caspar David Friedrich gute Gesellschaft im Pommerschen Landesmuseum“, betonte Brodkorb.

„Jawohl, nach den Niederländern des 17. Jahrhunderts für Mecklenburg nun die Dänen des 19. Jahrhunderts für Vorpommern. Denn genau da gehören sie hin, sowohl aus künstlerischen als auch aus geopolitischen und historischen Übereinstimmungen“, äußerte sich Sammler Christoph Müller zur Wahl des Standortes.

„Die Dänen sind herzlich willkommen – die Sammlung ist eine wunderbare Bereicherung der Romantik in M-V. Ich bin sicher, dass sie bei den Gästen unseres Bundeslandes und den Einheimischen viel Aufmerksamkeit bekommen wird; sie passt gut zu uns“, freut sich ein zufriedener Museumsdirektor Dr. Uwe Schröder.

Es ist mit 152 Gemälden, 172 Zeichnungen und 50 Grafiken die größte zusammenhängende Sammlung dänischer Kunst des 19. Jahrhunderts, die an ein deutsches Museum geht. Das Spektrum der Motive reicht von den weiträumigen Ostseelandschaften, wie sie auch die von Caspar David Friedrich gemalten pommerschen Küstenstriche zeigen, über Porträt-, Interieur- und Marinemalerei. Andere Arbeiten zeugen von Reisen der Künstler zu Zielen in ganz Europa: nach Rom, Athen oder in die Toskana.

Einige der Werke aus der Schenkung werden ab 27. August 2016 in der Ausstellung „Kopenhagener Malerschule“ im Pommerschen Landesmuseum zu sehen sein, die zurzeit noch in der Alten Nationalgalerie in Berlin gezeigt wird. Eine Sonderausstellung mit allen Werken der Schenkung von Christoph Müller wird mit Fertigstellung der „Galerie der Romantik“ im Pommerschen Landesmuseum Greifswald präsentiert.

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern