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Die Bach­Medaille der Stadt Leipzig 2016 geht an den niederländischen Bassis­ten Peter Kooij. Seit den 1980er Jahren hat der herausragende Bach­Interpret mit seiner warmen, ausdrucksstarken und nuancenreichen Stimme bei weit mehr als 100 CD­Aufnahmen der Musik des Thomaskantors mitgewirkt. Peter Kooij war an zahlreichen preisgekrönten Referenzaufnahmen der Passi­onen J. S. Bachs beteiligt, die unter Leitung führender Dirigenten der histo­risch informierten Aufführungspraxis wie Philipp Herreweghe, Gustav Leon­hardt, Ton Koopman, Frans Brüggen und Masaaki Suzuki entstanden. Die Jury begründet Ihre Entscheidung: »Kaum ein Sänger hat sein Wirken so eng mit dem Namen Johann Sebastian Bach verknüpft wie der niederländische Bassist Peter Kooij. Seit über 30 Jahren ist er vielen Bach­Freunden welt­weit der personifizierte Jesus in Bachs Passionen und überhaupt der Bassist des Thomaskantors«.

In den vergangenen Jahren wurden wegen ihrer besonderen Verdienste um die Pflege des Bachschen Werks bereits Peter Neumann (2015), die Akademie für Alte Musik Berlin (2014), Peter Schreier (2013), Masaaki Suzuki (2012), Herbert Blomstedt (2011), Philippe Herreweghe (2010), Frieder Bernius (2009), Hermann Max (2008), Nikolaus Harnoncourt † (2007), Ton Koopman (2006), Sir John Eliot Gardiner (2005), Helmuth Rilling (2004) und Gustav Leonhardt † (2003) geehrt.

Die Auszeichnung wird am 17. Juni 2016 im Rahmen des Bachfestes Leipzig im Festsaal des Alten Rathauses in Leipzig durch den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, und den Direktor des Bach­Archivs, Peter Wollny, an Peter Kooij überreicht. Das Bachfest Leipzig findet in dieser Saison vom 10. bis 19. Juni statt und steht unter dem Motto »Geheimnisse der Harmonie«.

Quelle: BACH­ARCHIV LEIPZIG