NewsPort - Kunst & Kultur aktuell

News-Port

Der diesjährige Arbeitgeberpreis für Bildung stand unter dem Motto: „Anforderungen des digitalen Zeitalters – Konzepte für ein zukunftsfähiges Lernen“. Die ausgezeichneten Institutionen zeigen beispielhaft, wie das Lernen mit und über digitale Medien in der jeweiligen Bildungsstufe erfolgreich gelingen kann.

Die Preisträger sind:
  • Kategorie „Frühkindliche Bildung“:
    Evangelisches Haus der Kinder Krumbach, Bayern
  • Kategorie „Schulische Bildung“:
    Hohenstaufen-Gymnasium Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz
  • Kategorie „Berufliche Bildung“:
    Staatliche Fachschule für Gartenbau Heidelberg, Baden-Württemberg
  • Kategorie „Hochschulische Bildung“:
    Universität Duisburg-Essen, Nordrhein-Westfalen

„Die Digitalisierung verändert unser Leben rasant – und digitale Kompetenzen werden immer wichtiger: im persönlichen Leben, im Beruf und für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Der Arbeitgeberpreis 2015 widmet sich darum dem Lehren und Lernen im digitalen Zeitalter. In den vier Kategorien frühkindliche, schulische, berufliche und hochschulische Bildung zeichnen wir Institutionen aus, die Vorbilder sind, wenn es um zukunftsfähiges, vielfältiges Lernen mit und über digitale Medien geht,“ erklärt BDA-Vizepräsident Dr. Gerhard F. Braun.
Ulrich Weber, Personalvorstand der Deutschen Bahn, betont: „Für den diesjährigen Arbeitgeberpreis haben wir Bildungseinrichtungen gesucht, die auf die Arbeitswelt von morgen vorbereiten – und zwar mit Konzepten, die pädagogisch Sinnvolles mit technisch Möglichem kombinieren. Nur mit einem zukunftsorientierten Bildungssystem können wir als Innovationsstandort die Anforderungen des digitalen Zeitalters erfüllen. Unsere diesjährigen Preisträger leisten hier Pionierarbeit.“

Dr. Christian P. Illek, Personalvorstand der Deutschen Telekom AG, ergänzt: „Obwohl die Kinder und Jugendlichen heute unmittelbar mit den neuen digitalen Technologien aufwachsen, spielen deren Nutzung und Reflexion im Bildungswesen bislang eine untergeordnete Rolle. Dabei erleichtern diese Kompetenzen die Lebensgestaltung in einer technisierten Welt – und sind für die zukünftige Innovationsfähigkeit der Unternehmen zentral. Wir laufen sonst Gefahr, als Wissensgesellschaft zu versagen, und gefährden damit unsere Zukunft und unseren Wohlstand. Digitales Außenseitertum ist Gift für Gesellschaft und Wirtschaft!“

Informationen zu den Preisträgern:

Frühkindliche Bildung
Evangelisches Haus der Kinder Krumbach, Bayern
Die Kindertageseinrichtung mit 41 Kindern und zehn pädagogischen Fachkräften befindet sich in einer bayerischen Kleinstadt mit ca. 12.000 Einwohnern. Das „Haus der kinderbunten Wege“ steht für eine Pädagogik der Vielfalt und richtet sich nach den Bedürfnissen der Kinder. Digitale Informations-und Kommunikationstechnik wird bereits seit einigen Jahren genutzt, um digitales Lernen zu erproben und weiterzuentwickeln. Daraus ist ein umfangreiches Medienkonzept mit großer methodischer Bandbreite für eine ganzheitliche frühkindliche Bildung in der Kita entstanden. So nutzen die Kinder beispielsweise erste Lern-Apps, lernen spielerisch Schaltkreise kennen und machen eigene Filmprojekte. Ergänzt wird das Angebot durch die Beratung der Eltern in Fragen der häuslichen Medienbildung und -erziehung. Regelmäßige Schulungen der Lehrpersonen und ein enger Austausch mit Expertinnen und Experten sichern die Qualität.

Schulische Bildung
Hohenstaufen-Gymnasium Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz
Das Gymnasium mit 1.200 Schülerinnen und Schülern sowie 84 Lehrkräften ist eine „MINT-EC-Schule“. Digitale Bildung gehört hier zum Schulprofil und baut auf ein ganzheitliches und stringentes Konzept. Von Klasse 5 bis zum Abitur werden digitale Kompetenzen in Stufen aufgebaut und im Fach Informatik verankert. Digitale Medien werden durchgängig für das Lehren und Lernen im Unterricht genutzt. Qualitätssicherung ist selbstverständlich, und insbesondere das mobile Lernen wird durch wissenschaftliche Begleitung vertieft. Externe Partner wie die TU Kaiserslautern oder die Universität der Künste in Berlin werden in die digitale Bildung einbezogen. Innovativ ist beispielsweise das Komponieren mit Android-Apps im Fach Musik. Die Lehrkräfte selbst arbeiten über Online-Plattformen miteinander und tauschen sich dort aus. Die Berufs- und Studienorientierung ist an diesem Gymnasium außerordentlich breit aufgestellt und schließt viele namhafte Betriebe der Region als Partner ein.

Berufliche Bildung
Staatliche Fachschule für Gartenbau Heidelberg, Baden-Württemberg
Die Fachschule zeichnet sich durch ein hervorragend umgesetztes Blended- Learning-Konzept zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung aus, das traditionelle Lehrmethoden mit moderner Technik kombiniert. Es ermöglicht zeitlich und räumlich flexibles Lernen und hilft den Studierenden, Beruf, Fortbildung und Familie in Einklang zu bringen. Die Altersstruktur der Studierenden reicht von Anfang 20 bis über 50. Die zentrale Lernplattform versammelt Unterlagen aus den Präsenzphasen sowie didaktisch gelungene, an unterschiedliche Zielgruppen angepasste digitale Lernmittel. Virtuelle Klassenräume bieten zusätzliche Kommunikationsmöglichkeiten. Die Lehrkräfte können trotz räumlicher Trennung individuelle Fragen zum Lernstoff behandeln. Der berufsbegleitende Weg zum Meister-Abschluss wird erleichtert, die Präsenzphasen entzerrt. Auch nach der Prüfung kann das Wissen über die Lernplattform aktualisiert werden. Die fortlaufende Weiterqualifizierung der Lehrenden und regelmäßige Evaluierungen sorgen für Qualität und Aktualität.

Hochschulische Bildung
Universität Duisburg-Essen, Nordrhein-Westfalen
Die Digitalisierungsstrategie der Universität Duisburg-Essen rückt konsequent die Diversität ihrer Studierenden ins Zentrum: ihre vielfältigen, individuellen Potenziale, Unterstützungsbedarfe und Lebenssituationen. Mediengestützte Lehr- und Lernformen fördern im Studium zeitliche und räumliche Flexibilität. Die Qualität von Lehr- und Lernprozessen wird durch neue didaktisch-methodische Zugänge gezielt verbessert. Bei der hochschulweiten Umsetzung dieses Ansatzes setzt die Universität konkrete Anreize: In Berufungsvereinbarungen ist die mediengestützte Lehre klar verankert, ein Engagement im E-Learning wird auf das Lehrdeputat angerechnet. Da mit der zunehmenden Digitalisierung auch im Schulbereich die Vermittlung von digitalen Kompetenzen immer wichtiger wird, legt die Universität einen besonderen Schwerpunkt auf die Lehrerbildung: Alle lehrerbildenden Fakultäten bieten mindestens 50 Prozent des Lehrangebots e-gestützt an, auch im Praxissemester profitieren die Studierenden von einer mediengestützten Betreuung.

Quelle: BDA| Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände

Kommentar verfassen
(Ich bin damit einverstanden, dass mein Beitrag veröffentlicht wird. Mein Name und Text werden mit Datum/Uhrzeit für jeden lesbar. Mehr Infos: Datenschutz)

Kommentare powered by CComment


Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.